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EY-Studie: Steuerungslösung e*Nergy ist gesetzeskonforme, sinnvolle Anwendung für die Digitalisierung der Energiewende

Die Fernsteuerungs-Lösung e*Nergy des Berliner Mobilfunknetzbetreibers e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH ist vor dem Hintergrund des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) eine gesetzeskonforme, sinnvolle und bereits verfügbare Anwendung als ergänzender Teil des bevorstehenden Small-Meter-Rollout zur Realisierung eines deutschlandweiten „intelligenten Netzes“ (Smart Grid). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young im Auftrag von e*Message.

Das „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ (GDEW) vom 8. Juli 2016 verändert die Geschäftsmodelle der Verteilnetzbetreiber mit Blick auf die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Vor diesem Hintergrund hat die Berliner e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young beauftragt, im Rahmen einer Studie die Anwendungsmöglichkeiten der Fernsteuerungslösung e*Nergy im Bereich der Steuerung von Energieverbrauchs- und -erzeugungsanlagen zu untersuchen. Dabei waren die Anforderungen und Bestimmungen aus dem GDEW und hier insbesondere aus dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) zu analysieren und grundsätzliche Vor- und Nachteile alternativen kommunikationstechnologischen Lösungen gegenüberzustellen.

Mit e*Nergy, entwickelt auf Mitinitiative und in Kooperation mit der Stromnetz Berlin GmbH sowie in Zusammenarbeit mit der Bosch Software Innovations GmbH, unterstützt e*Message die notwendige Digitalisierung der Verteilnetzbetreiber. e*Nergy ermöglicht es diesen schon heute, über Europas größtes und deutschlandweit verfügbares Sicherheitsfunknetz, betrieben von e*Message, Lasten und Erzeugungsanlagen, wie z. B. EEG-Anlagen, sicher, hocheffizient und kosteneffektiv zu steuern.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass e*Nergy allen Verteilnetz- und Messstellenbetreibern (VNB/MSB) einen sofort verfügbaren Lösungsweg eröffnet, der die beiden zentralen Herausforderungen – Kostendruck und sicheres, schnelles netzdienliches Schalten einer Vielzahl von Anlagen gleichzeitig – adressiert und verschiedene Ansätze dafür bietet: e*Nergy kann mit seinem unidirektionalen und sicheren Kommunikationsweg – mit geringer Latenzzeit – nahezu zeitgleich identische Schalthandlungen an Hunderten oder Tausenden von Anlagen auslösen. Darüber hinaus ist e*Nergy im Rahmen des Messstellenbetriebs als Hybrid-Dienst einsetzbar, indem es notwendige Schalt- und Steuerungshandlungen des VNB übernimmt und damit die vorhandene Kommunikationslösung des MSB ergänzt. Schließlich eignet sich e*Nergy auch als Back-up-Sicherheitslösung für Schalthandlungen in der Mittel- und Niederspannung, um durch die hohe Verfügbarkeit eine bestehende alternative Kommunikationslösung zu unterstützen und das Risiko eines Ausfalls zu verringern.

Die rechtliche Bewertung durch Ernst & Young hat ergeben, „dass diese Lösungsansätze mit den rechtlichen Vorgaben zwanglos vereinbar sind. Zwar gibt es in EnWG und EEG mehrere gesetzliche Vorgaben zu der Frage, wann Schalthandlungen zur Steuerung von Verbrauchseinrichtungen oder Erzeugungsanlagen erfolgen sollen bzw. können, jedoch ist keine Vorgabe in das Gesetz – insbesondere nicht in das Messstellenbetriebsgesetz – aufgenommen worden, wonach der Netzbetreiber hierfür zwingend das Smart Meter Gateway zu nutzen hätte – also Schalthandlungen über den MSB zu initiieren sind. Insofern ist es dem Netzbetreiber freigestellt, auch eine komplementäre Infrastruktur einzusetzen."

„e*Nergy ist ein Baustein der neuen, intelligenten Stromnetze. Die Fernsteuerungslösung ist gesetzeskonform, manipulationssicher und effizient – und vor allem sofort verfügbar“, betont Dr. Dietmar Gollnick, Geschäftsführer von e*Message. „Die Ergebnisse der Studie bestätigen das, was wir in Berlin seit rund zwei Jahren bereits an Praxis-Erfahrungen machen.“ Die mit dem Innovationspreis Berlin Brandenburg 2014 ausgezeichnete Steuerungslösung e*Nergy ist aktuell für eine effiziente Fernsteuerung von EEG-Anlagen, Wärmepumpen, Nachtspeicherheizungen und nicht öffentlicher Straßenbeleuchtung flächendeckend im Stromnetz Berlin im Einsatz.

„Durch die sofortige Verfügbarkeit von e*Nergy besteht keinerlei Veranlassung mehr, veraltete Rundsteuerungen weiterhin einzusetzen. Diese bergen ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko“, sagt Gollnick und verweist auf bekannt gewordene Fälle, bei denen die Arbeitsfähigkeit verteilter Systeme gestört wurde.

Neben der technischen und rechtlichen Bewertung kommt die Studie mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit eines e*Nergy-Einsatzes zu dem Ergebnis, „dass es in vielen Fällen einzelwirtschaftlich vorteilhafter sein kann, eine parallele auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittene Kommunikationsinfrastruktur zu nutzen, als mit einer teureren Lösung alle Anwendungsfälle abdecken zu wollen“. Auch deshalb stelle die aktuelle e*Nergy-Steuerlösung eine Alternative dar, die im Rahmen des Rollouts intelligenter Messsysteme bereits heute genutzt werden könne.

Aktuelle Ergebnisse setzen Studie von 2013 fort

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hatte bereits 2013 bei der „Kosten-Nutzen-Analyse des Smart Meter Rollouts“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft herausgearbeitet, dass die Netzdienlichkeit von intelligenten Messsystemen für die gesamtwirtschaftliche Vorteilhaftigkeit eines Smart Meter Rollouts notwendige Voraussetzung sei. In der konkreten Vorbereitung dieses Rollouts zeigte sich jedoch, dass allein mit den intelligenten Messsystemen und der dafür geplanten Kommunikationsinfrastruktur die Anforderungen eines netzdienlichen Steuerns, insbesondere auch unter dem erheblichen Kostendruck einer Gesamtwirtschaftlichkeit, von den VNB/MSB nicht vollständig abzudecken sein werden.

Auch und gerade auf der Basis dieser und der aktuellen Studienergebnisse 2016 wird e*Message die Entwicklung und Verbreitung der Steuerungslösung e*Nergy gemeinsam mit ihren Technologie-Partnern weiter vorantreiben, um eine bezahlbare Umsetzung der digitalen Energiewende zu unterstützen. Dazu wird einerseits die aktuelle e*Nergy-Lösung bereits als Fernsteuerdienst mit einer Software as a Service (SaaS) den VNB deutschlandweit angeboten. Andererseits ist geplant, eine optimierte Systemlösung zu entwickeln und damit die Nutzung einer hybriden Schalteinheit (Steuerbox), ausgerüstet mit einem CLS-Interface (Controllable Local System) zur Anbindung an ein Smart Meter Gateway. Ebenso kann diese Steuerbox, ausgerüstet mit einem e*Nergy-Empfänger, auch zur vollen Integration der e*Nergy-Funktionalitäten in das Smart Grid führen.

Die aktuellen Ergebnisse der EY-Studie finden Sie als Auszug hier: https://www.emessage.de/multi-wAssets/docs/energy/EY-Studie-2017-Summary-eMessage.pdf

Über die e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH

Die e*Message Wireless Information Services GmbH (e*Message Europe) ist Betreiber von Europas größtem Sicherheitsfunknetz. Als einer der vier Mobilfunknetzbetreiber im deutschen Markt unterhält e*Message ein von öffentlichen Netzen unabhängiges, satellitengestütztes Funknetz mit rund 800 Sendestationen in ganz Deutschland. e*Message bietet spezialisierte Messaging-Dienste in den Schwerpunktthemen Sicherheit, Mobile Organisationslösungen und Integrierte Lösungen an. Damit können Einzelpersonen und Personengruppen (z. B. Ärzte, Behörden, Feuerwehr, Winterdienste, Servicekräfte) durch digitale Endgeräte zuverlässig, schnell und zielgenau benachrichtigt, gewarnt und alarmiert werden. Im Dezember 1999 gegründet, hat e*Message im Jahr 2000 die Funkrufaktivitäten der Deutschen Telekom sowie der France Télécom übernommen und ständig weiterentwickelt. Die Betriebszentralen der Unternehmensgruppe befinden sich in Berlin und in Paris. (www.emessage.de)

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