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Emirates Global Aluminium bestellt siebte Kammerhomogenisierung bei Hertwich

Emirates Global Aluminium (EGA) hat Hertwich Engineering, ein Unternehmen der SMS group, mit der Lieferung einer weiteren Kammerhomogenisierungsanlage für die Behandlung von Rund­barren beauftragt. Mit dieser Anlage, die Ende 2017 in Betrieb geht, werden insgesamt fünf Kammeröfen dieses Typs bei EGA in Jebel Ali und zwei bei EGA in Al Taweelah arbeiten.

Emirates Global Aluminium ist eines der größten Industrieunter­nehmen der Vereinigten Arabischen Emirate außerhalb des Öl- und Gassektors. Mit seiner Produktion stellt das Unternehmen die Vereinigten Arabischen Emirate auf den vierten Platz der aluminium­produzierenden Nationen weltweit. EGA hat Aluminiumhütten in Jebel Ali, Dubai sowie in Al Taweelah, Abu Dhabi.

Die Zusammenarbeit zwischen EGA in Jebel Ali und Hertwich reicht bis 1994 zurück, als die erste Durchlaufhomogenisierungsanlage bei EGA in Betrieb genommen wurde. EGA war auch das erste Unter­nehmen, das im Jahre 2010 dem neu entwickelten Hertwich-Kam­merofenkonzept Vertrauen geschenkt hat. Aufgrund positiver Er­fahrungen hat EGA in der Folge seine älteren Kammeröfen in Jebel Ali durch die modernen Anlagen von Hertwich ersetzt. Im Herbst 2015 ging die vierte Anlage in Betrieb. Der jetzt bestellte Kammer­ofen ist der fünfte dieser Art im Werk. Gemeinsam mit den zwei Kammeröfen am Standort in Al Taweelah, Abu Dhabi, betreibt EGA insgesamt sieben Kammerhomogenisierungsöfen von Hertwich.

Der neue Ofen ist für Barren im Durchmesserbereich zwischen 125 und 406 Millimetern mit Längen zwischen 5.000 und 8.000 Millimetern ausgelegt. Während beim Aufheizen im konventio­nellen Kammerofen der Gasstrom beim Durchgang durch das gestapelte Glühgut Energie verliert, wird jetzt durch die wechselnde Anströmrichtung eine gleichmäßigere Erwärmung des Ofeninhaltes erreicht. Erfahrungswerte zeigen, dass sich die Aufheizdauer auf diese Weise signifikant verringern lässt. Neu ist bei dieser fünften Homogenisierungsanlage, dass bestimmte Legierungen bereits im Ofen gekühlt werden. Der Temperaturbereich beträgt 620 °C bis 450 °C.

Zur Kühlung in der separaten Kühlstation wird über Ventilatoren Hallenluft angesaugt und mit wechselnder Anströmrichtung durch die gestapelten Barren geleitet.

Die für den Ofenbetrieb erforderlichen Nebeneinrichtungen wurden zusammen mit den bereits vorhandenen Öfen geliefert und können für den neuen Ofen genutzt werden. Mit diesen Einrichtungen lässt sich der Arbeitsablauf weitestgehend automatisieren. Das beginnt beim Beladen des Transportwagens und setzt sich während des gesamten Prozesses fort: Stapeln mit automatischer Spacer­zuführung, Testen in Ultraschallprüfanlagen, das Beladen des Ofens und der Ofenbetrieb, die Überführung in die Kühlstation, das Ent­stapeln, Sägen, Wiegen sowie Verpacken. Alle diese Operationen sind in den automatisierten Ablauf integriert.

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