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Kaltes Ende zwischen Ganges und Yamuna

Die Gold Plus Glass Industry Limited in Indien hat inzwischen zwei Floatglas-Produktionslinien mit Kaltem Ende von Grenzebach in Betrieb.

Eine Produktionshalle für Floatglas mit 380.000 Quadratmetern eignet sich auch bestens für ein großes Fest: Das haben Manager, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Gäste der indischen Gold Plus Glass Industry Limited unter Beweis gestellt. Die neue Floatglas-Linie des Unternehmens wurde im Werk in Roorkee, rund 180 Kilometer nördlich von Delhi gelegen, mit festlichen Zeremonien in Betrieb genommen: Für die neue 700-Tonnen-Float-Linie gab es eine ausgiebige Anheiz-Zeremonie, durch Öffnen des Gashahns wurde der Ofen im Beisein von einigen hundert Zuschauern in Betrieb genommen. Zu Beginn stand ein religiöser Akt nach Hindu-Glauben. Nach einem Rundgang durch die Halle wurde die Anheiz-Zeremonie fortgesetzt. Zum Abschluss gab es ein ausgiebiges Essen für alle Gäste. „Es war eines der prächtigsten Feste, das ich jemals bei einer Anlagen-Einweihung erlebt habe“, sagt Jan Lu kassek, Sales Manager Glas bei der Grenzebach Gruppe. Das Unternehmen lieferte bereits zum zweiten Mal das Kalte Ende für eine Floatglas-Linie an Gold Plus Glass Industry.

Rund vier Wochen nach der Anheiz-Zeremonie in Roorkee, das zwischen den Flüssen Ganges und Yamuna liegt: Das erste Glas schwimmt auf dem Zinnbad der Produktionslinie und wird anschließend von den Grenzebach-Förderern übernommen. Die Anlage, die täglich 700 Tonnen Floatglas herstellt, ist rund um die Uhr im Einsatz, sieben Tage die Woche. 24/7-Dauerschicht auch für das Kalte Ende von Grenzebach bei der Bearbeitung und beim Handling des Flachglases mit einer Dicke von 2 bis 12 Millimetern. „Höchste Schneid- und Stapelgenauigkeit, eine möglichst geringe Fehlerquote und höchste Verfügbarkeit der Anlage sind für uns in der Floatglas-Herstellung entscheidende Erfolgskriterien. Grenzebach ist ein ebenso verlässlicher wie innovativer Partner für einen stabilen Produktionsprozess“, merkt S.S. R Murthy, Plant Head von Gold Plus Glass Industry an.

Mit Klavieren und Jumbo-Staplern

Die Cold End-Anlage von Grenzebach ist mit Dicken-und-Dehnungs-Messsystem, mit Notschneider und Scanner für die Glasscheiben-Inspektion ausgestattet. Die Qualitätskontrolle wird zudem durch den automatischen Schneidbereich mit Markierbrücke unterstützt. Dort werden Defekte automatisch kenntlich gemacht. Klar, dass eine automatische Produktionsprozesskontrolle eingebunden ist. Defekte Gläser werden auf einer Fallstrecke mit integriertem Klavierförderband in den Brecher beseitigt. Glasqualitäten sortiert das Kalte Ende auf Doppeldecks mit Klavieren. Sicheres Abstapeln des Glases zum Schluss: Es gibt drei Seitenlinien mit Staplern und Drehplattformen, die Glasscheiben können im Einzel- und Doppelmodus gehandelt werden. Für besonders große Formate und inhomogene Glasgrößen gibt es am Kalten Ende einen eigenen Jumbo-Stapler. „Wir werden das Kalte Ende im Austausch mit den Experten von Gold Plus über den kompletten Lebenszyklus betreuen. Dass das Management schon bei der zweiten Produktionslinie auf Grenzebach-Technologie vertraut bestätigt, dass wir bei der Anlage selbst wie beim Service auf höchstem Niveau unterwegs sind“, so Jan Lukassek. Von Grenzebach sind weltweit in der Glasindustrie mehr als 300 Linien im Einsatz.

Einer der größten Player in Indien

Jimmy Tyagi, Director von Gold Plus Glass Industry: „Mit der neuen Linie erweitern wir unsere Kapazität von 470 Tonnen auf 1170 Tonnen Floatglas pro Tag. Wir erweitern unsere Produktpalette auf alle Arten von getönten Gläsern und getönten Reflexgläsern. Zudem können wir die bestehenden Klarglasserien ausdehnen.“ In der indischen Glasindustrie ist die Gold Plus Glass Industry Limited ein großer Player. Das Unternehmen, das heute Produktion, Verarbeitung und Handel unterschiedlichster Glas-Kategorien in den Fokus stellt, wurde 1985 gegründet. Es ist das erste Unternehmen in komplett indischem Besitz, das in der Floatglas-Herstellung tätig ist. Seit Januar 2018 sind in dem Werk in Roorkee eben zwei Floatglas-Linien in Betrieb. Stichwort Spitzentechnologie: Die neue Floatglas-Linie wird jetzt rund 15 Jahre bis zur nächsten Kaltreparatur im Dauerbetrieb laufen – Kaltes Ende von Grenzebach inklusive.

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