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Wie geht ‚BIM‘ im Holzbau?

‚Building Information Modeling‘ bestimmt zunehmend das Baugeschehen auch in Deutschland, Digitalisierung zwingt zu radikaler Umgestaltung bislang üblicher Planungsabläufe. Erst digital, dann real bauen – heißt in Zukunft die Maxime. Ein Vorteil von vielen: Fehleranfällige Umplanungen während der Bauphase werden mit BIM überflüssig, weil das Bauwerk mit allen Details zunächst komplett am Rechner entsteht, bevor mit der Errichtung begonnen wird. Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) reagiert auf die Entwicklung und gibt zum Umgang mit der Planungsmethode BIM einen Leitfaden heraus, der spezifisch auf den Holzbau zugeschnitten ist.

Im Auftrag des DHV haben die beiden Autoren Gerd Prause und Tamás Vadas einen bislang einmaligen Leitfaden speziell für den Holzbau erstellt. Gerd Prause ist Vorstandsmitglied des DHV und Geschäftsführer eines der bundesweit renommiertesten Büros für Holzbauplanung mit Sitz in Lindlar/NRW. Tamás Vadas ist promovierter Bauinformatiker und Mitarbeiter von Prause.
Der Leitfaden beschreibt die integrative, dem Errichten des Gebäudes vorgeschaltete Koordination aller Einzelgewerke als stringentes „Building Information Management“, das sich weit über das Baustellengeschehen hinaus auch auf die Nutzung und Bewirtschaftung des fertigen Objekts erstreckt.

BIM ist im Holzbau zuhause

Im modernen Holzbau ist die Vorfertigung größerer Gebäudeteile bzw. -elemente üblich. Das erfordert frühestmögliches Durchdenken aller miteinander zusammenhängenden Details, stringentes Festlegen aller erforderlichen Arbeitsschritte und permanenten Informationsaustausch der am Bau Beteiligten. Im Holzbau ist BIM so gesehen schon seit Jahren geübte Praxis.

Das Planen planen

„Die Kunst der Planung besteht darin, den Schwierigkeiten der Ausführung zuvorzukommen“, hatte schon im 18. Jahrhundert der Philosoph Vauvenargues erkannt. Im Hinblick auf den modernen Holzbau ist diese Weisheit aktueller denn je. Komplexe technische Aufgaben sowie wirtschaftliche, statische und funktionelle Anforderungen an ein zunächst nur als vage Idee existentes, im allmählichen Entstehen befindliches Gebäude gilt es, in einer minutiös getakteten, für jeden Beteiligten jederzeit nachvollziehbaren Arbeitsvorbereitung auf digitalem Wege transparent zu machen und alle Arbeitsschritte miteinander in Einklang zu bringen. Das heißt mit anderen Worten, dass nach Methode BIM die Aufgaben neu verteilt und anders zusammengefasst werden, als es bei analoger Entwurfsplanung bei den meisten konventionellen Bauvorhaben bislang üblich ist:

„Erst konsequent digital abbilden, dann das Bewohnen simulieren, dann das Gebäude digital bewohnen und es zu guter Letzt real bauen“ kennzeichnet für DHV-Vorstandsmitglied Gerd Prause die Holzbauplanung nach Methode BIM.

Mit BIM ändert sich das Baugeschehen

Von der Entwurfsidee über den digitalen Planungsprozess, die Fertigung der Elemente und Module sowie deren Montage bis hin zum Gebäudemanagement macht BIM das Bauen in jeder Hinsicht transparent. Gleichzeitigkeit ersetzt das Nacheinander der Gewerke, das Prüfen von Vorleistungen auf der Baustelle wird durch simultane Kollisionskontrolle in die Planungsphase vorverlagert.

BIM sichert die Qualität am Bau

BIM ermöglicht bis zum Abschluss des digitalen Planungsprozesses eine lückenlose Kollisionskontrolle aller Gewerke und gestattet es, erforderliche Änderungen noch am Rechner vorzunehmen, bevor sich Planungsfehler als Baumängel in der Praxis zeigen und dann nur noch schwer oder womöglich gar nicht mehr zu korrigieren sind.

„Erst digital, dann real bauen“, ist mit BIM die Maxime.

Weil bei der Errichtung von Häusern aus Holz alles von vornherein durchdacht und aufeinander abgestimmt ist, gibt es bei der praktischen Umsetzung auf der Baustelle so gut wie keine klärungsbedürftigen Fragen mehr. Die Ausführung läuft zügig ab und das gebaute Ergebnis weist praktisch keine Mängel auf, weil alle Ausführungsdetails am Rechner virtuell vorweggenommen wurden“, umreißt Gerd Prause den qualitätssichernden Effekt des Planens nach Methode BIM.

Der Autor des DHV-Leitfadens, dessen Expertise sich auf jahrzehntelange Erfahrungen als Geschäftsführer eines renommierten Büros für Holzbauplanung stützt, geht davon aus, dass BIM in spätestens fünf Jahren in der Zusammenarbeit der am Bau Beteiligten alltägliche Praxis sein wird. Die Fähigkeit, mit BIM nutzenstiftend umzugehen, bedarf jedoch ab jetzt der konsequenten Schulung und Sensibilisierung im Vorfeld konkreter Baumaßnahmen. Dazu leistet der neue DHV-Leitfaden einen wertvollen Beitrag, indem die Besonderheiten der Methode BIM für Holzbau-Profis aus der Sicht des Praktikers verständlich dargelegt werden.

Vorstellung auf der DHV-Herbst-Fachtagung

Der neue BIM-Leitfaden für den Holzbau ist erstmals am 22./23. November auf der Herbstfachtagung des DHV in Ettlingen erhältlich.  Dort wird das Werk druckfrisch an die Teilnehmer aus den Verbänden DHV, 81fünf und ZMH verteilt. Danach kann die Schrift über die DHV-Geschäftsstelle in Ostfildern bezogen werden; Bestellungen sind am besten an info@d-h-v.de zu richten. Die Abgabe erfolgt an die Mitgliedsbetriebe der Holzbau-Verbände DHV, 81fünf und ZimmerMeisterHaus kostenfrei. Weitere Informationen: www.d-h-v.de

Leistungsstarke Interessengemeinschaft: DHV, ZMH und 81fünf

Mit zusammen über 300 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall) und die Gruppe 81fünf AG (Lüneburg) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit Dezember 2015 gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV, der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen Holzfertigbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie zum Beispiel Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungsingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen.

 

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