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Nur Mut – Wie wir die Zukunft mit neuen Augen sehen

Die erste Phase der Coronakrise hat viel Kraft gekostet. In den letzten Monaten haben wir unsere Energie darauf verwendet, auf die gegeben Umstände zu reagieren. Mittlerweile erleben wir in Teilen endlich wieder so etwas wie Normalität – auch wenn wir fühlen, dass die Welt nicht mehr ganz die alte ist. Das Zukunftsinstitut zeigt, wie wir einen positiven Blick auf die Zukunft entwickeln, welcher uns in unserem täglichen Handeln prägt.

4 Leitbilder und neue Denkweisen für unsere Zukunft

Conectedness, Enoughness, Openness und Wholeness. Die vom Zukunftsinstitut ausgearbeiteten Leitbilder und dazugehörigen Denkweisen skizzieren das Bild einer anstrebbaren Zukunft: einer, die inspiriert, die Hoffnung und Freude schenkt, die wieder Lust auf Zukunft macht. Dieser Leitfaden zeigt, woran wir glauben können, was uns optimistisch stimmt und was uns Orientierung gibt auf unserem Weg in die Zukunft. Denn die wird jetzt gerade von uns allen neu geschrieben!

Unser Denken formt die Wirklichkeit – woran wir glauben und wie wir die Zukunft denken, so gestalten wir sie auch!

1. Connectedness – Wir sind nicht alleine
 

Die Coronakrise hat uns zeitweise aus vielen Beziehungen herausgerissen – privat wie beruflich. Das Gefühl, auf sich gestellt zu sein und alles alleine bewältigen zu müssen, schlich sich immer wieder ein, bis hin zu einem Eindruck des Gegeneinander statt Miteinander. Doch wir sind nicht alleine.

Resonanz – Weg vom Wunsch nach Individualität, hin zu Verbundenheit und Zugehörigkeit.
Real-Digital – Wie wir mit digitalen Kommunikationstechnologien unsere soziokulturellen Codes verändern.
Rhizomatic Relations – Die neue Art der Verbundenheit ist glokal, dezentral, heterogen und konnektiv.
Gemeinsinn – Einer für alle, alle für einen!

2. Enoughness – Gut ist besser als mehr

Was ist uns wirklich wichtig? Und was nicht? Diese Fragen stellen wir uns, nachdem die Coronakrise einen imaginären Reset-Knopf gedrückt hat. Unsere Sehnsucht nach einem „Genug“ ist nach dem temporären Stillstand größer geworden. Nicht „mehr“, sondern „besser“ tut uns jetzt eigentlich so richtig gut.

Achtsamkeit – Disconnect to reconnect.
Entschleunigung – Zeitwohlstand wird zur Luxuserfahrung, wertvoller als teure Produkte.
Minimalismus – Verzicht wird zum wichtigsten Mittel und Genügsamkeit zur Lebenseinstellung.
Next Growth – Postwachstumsökonomie endlich ernsthaft in Erwägung ziehen.

3. Openness – Die Zukunft ist offen

Welche Türen öffnet uns die Coronakrise? Was ist das Neue, das durch die Krise plötzlich eine Chance bekommt? Welche Haltung können wir einnehmen, die uns künftig besser durch Krisen führt und die uns davor bewahrt, bis in die tiefsten Grundfesten erschüttert zu werden?

Multi-Logik – Lernen wir unsere eigenen Denkmuster verstehen und hinterfragen zu können um multi-logisches, nonlineares Denken zu fördern.
Serendipity – Zufälle als Nährboden für Neues sehen.
Playfulness – Es leben die Querdenker!

4. Wholeness – Alles ist eins

Der Blick auf das große Ganze kostet zunächst einmal selbst Kraft, ist anstrengend und manchmal auch unbefriedigend, denn er ist nie vollständig, da wir nie alles umreißen können. Wenn wir ihn aber wagen, dann hält er immer und immer wieder aufs Neue eine Erkenntnis für uns bereit, die uns weiterbringen kann – wenn wir mutig genug sind, sie mit in unseren begrenzten Alltag zu nehmen und daraus zu lernen.

One Life – Die Illusion einer Grenze zwischen der Umwelt „da draußen“ und der eigenen Biologie löst sich auf.
Bigger Picture – Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile – und der Blick vom Kleinen aufs Große muss notwendig immer unvollständig bleiben.
Purpose –  Blicken wir nicht nur auf unser eigenes Wohl, sondern inkludieren es in einen größeren Kontext.

Mut zum Handeln 

„Mut ermöglicht es, sich über die Konventionen des zeitgeistigen Denkens hinwegzusetzen und ein neues Denken anzunehmen und uns immer wieder an neue Situationen anzupassen.“ – Harry Gatterer

Nicht nur das Bessere zu denken, sondern auch das Bessere zu tun – das wird darüber entscheiden, wie die Zukunft wird. Der Mut zum Handeln ist das letzte Puzzlestück, das einen Wandel der inneren Leitbilder und Denkweisen erfolgreich in die Welt kommen lässt. Wenn wir unsere Kräfte wieder gebündelt haben und die Marschrichtung klar ist, steht uns nichts mehr im Wege, eine Zukunft zu gestalten, die wir gut und lebenswert finden!

Über die Zukunftsinstitut GmbH

Das Zukunftsinstitut ist ein internationaler Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung. In diesem Bereich zählt es zu den einflussreichsten Forschungs- und Beratungsteams Europas. Gegründet wurde das Unternehmen 1998 in Deutschland. www.zukunftsinstitut.de

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