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Bosch Rexroth: Offene Automatisierungsplattform wird zu industriellem Ökosystem

 

  • Neue Hardware-Varianten, vor allem bei CPUs und im I/O-Portfolio  
  • Erweiterter Leistungsumfang im Engineering rund um ctrlX WORKS
  • ctrlX SERVICES-Portfolio ausgebaut
  • Investition in Elektronikfertigung und Lagerlogistik
  • Start der ctrlX developR Challenge: Innovationen gemeinsam entwickeln

Per App-Technologie durch die Automatisierungswelt – so lautete eine Vision von Bosch Rexroth bei der Markteinführung der Automatisierungsplattform ctrlX AUTOMATION im Jahr 2019. Heute implementieren mehr als 300 Unternehmen die Lösung in ihre Anwendungen und der Schritt von der offenen Plattform zum industriellen Ökosystem wurde 2021 mit der ctrlX World erfolgreich vollzogen. Zudem gab es in diesem Jahr signifikante Neuerungen der Lösung – weitere sind geplant.

„Die industrielle Automatisierung wird immer stärker durch Software dominiert. Es braucht deshalb Automatisierungslösungen, die in die zunehmend digitalisierte Industrie passen. Sie sollten daher unter anderem verschiedene Programmiersprachen unterstützen, Systeme zur Datenübertragung bieten und eine einfache, aber sichere Verbindung von IT und OT ermöglichen. Heute sehen wir, dass ctrlX AUTOMATION nicht nur diese Automatisierungsherausforderungen im Maschinenbau, sondern in zahlreichen Bereichen wie Energie, Mobilität und Gebäudeautomatisierung löst“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleitung Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

Die Lösung von Bosch Rexroth entwickelte sich seit dem Produktlaunch von der offenen Automatisierungsplattform zu einem industriellen Ökosystem. Das Partnernetzwerk wächst kontinuierlich und erweitert das Ökosystem rund um ctrlX AUTOMATION um Hardware sowie eine zunehmende Anzahl an Apps, welche im ctrlX Store zum Download bereitstehen. 2021 hat Bosch Rexroth außerdem das Leistungsspektrum der Automatisierungsplattform erheblich erweitert. Die steigende Nachfrage nach den Produkten führt dazu, dass das Unternehmen in den Ausbau der Elektronikfertigung sowie der Lagertechnik und Logistik investiert.

Weiterentwicklung der Steuerungsplattform und des I/O-Portfolios

2019 hat Bosch Rexroth die Steuerungsplattform ctrlX CORE in einer ersten Ausbaustufe vorgestellt. Diese Version der Steuerung ctrlX CORE löst ca. 70 % aller allgemeinen Automatisierungsaufgaben. Die Steuerungsplattform wird nun um weitere Mitglieder und Funktionen erweitert. Zunächst handelt es sich dabei um konfigurierbare Varianten. Diese bieten neben erweiterten Schnittstellen die Möglichkeit, On-Board I/Os einzusetzen. Außerdem wird im Jahr 2022 eine extrem leistungsfähige Variante eingeführt, welche durch die Verwendung von modernster CPU-Technologie die ca. 7- bis 8-fache Leistung der bisherigen ctrlX CORE bietet. Abgerundet wird das ctrlX CORE-Portfolio mit einer Einstiegsvariante mit reduzierten Schnittstellen und Optionen.

ctrlX I/O ist die funktionale Erweiterung der ctrlX CORE und dient unter anderem der horizontalen und vertikalen Integration. Es bietet umfassende Kommunikations- und Performance-Erweiterungen sowie I/O-Module mit Ausrichtung auf Zukunftstechnologien wie 5G, TSN und KI. „ctrlX I/O eröffnet neue Möglichkeiten für Anwender hinsichtlich Konnektivität und Vernetzung. Wir setzen dabei zudem stark auf das Thema Co-Creation. Das Ökosystem ermöglicht dementsprechend die Integration von Partner-Lösungen. Die Validierung erster Pilotkunden mit I/Os ist bereits erfolgt“, erklärt Steffen Winkler.

Neue Funktionen für das Engineering

Mit ctrlX WORKS ermöglicht Bosch Rexroth die einfache Erstellung, Bereitstellung und Nutzung von Funktionen. Der Anspruch liegt hier – neben der Einfachheit – vor allem in der konsequenten Verwendung von Webtechnologie. Das Engineering mit ctrlX WORKS kann direkt auf der ctrlX CORE über einen Webbrowser erfolgen. Zudem steht ein umfassendes Portfolio an Bibliotheken und Bausteinen für typische Aufgabenstellungen der Automatisierung bereit.

2021 sind umfangreiche neue Funktionen für noch effizientere Engineering-Prozesse eingeflossen. So wird nun zum Beispiel auch die Ausführung von Docker-Images auf ctrlX CORE ermöglicht. Mit dem Software Development Kit (SDK), welches auf GitHub allen Entwicklern zur Verfügung steht, können Anwender nun noch einfacher eigene Apps erstellen. Ein weiteres Highlight ist eine auf der ctrlX CORE integrierte Entwicklungsumgebung für Python und Google Blockly. Damit können Anwender nun direkt auf der ctrlX CORE Software entwickeln. 

Für die Automatisierung von Engineering-Abläufen bietet ctrlX WORKS nun eine einfache, klar strukturierte Script-Schnittstelle, das Automation Interface. Wiederkehrende Engineering-Abläufe lassen sich über einfache Skripte automatisieren. Somit wird der Aufwand um 80-90 % reduziert.

Steffen Winkler sagt: „Mit den Neuheiten im Produktbereich ctrlX WORKS reduzieren wir erneut den Engineering-Aufwand, erweitern die Möglichkeiten für die Anwender deutlich und heben das virtuelle Engineering auf eine neue Stufe.“

Services für den gesamten Lebenszyklus 

Damit die Anwender ihre Automatisierungsaufgaben bestmöglich lösen können, hat Bosch Rexroth 2021 auch ein besonderes Augenmerk auf begleitende Services gelegt. Mit den im vergangenen Jahr eingeführten ctrlX SERVICES, die sukzessive ausgebaut werden, erhalten Anwender über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg Unterstützung. 

Der Fokus lag dabei in diesem Jahr auch auf dem ctrlX Store, der kürzlich vorgestellt wurde. Hier finden Anwender zahlreiche Apps von Bosch Rexroth und Third-Party-Anbietern zum Download. Der ctrlX Store bietet Online-Zugriff auf alle verfügbaren Apps und Bibliotheken zur Erstellung von Applikationen. Durch das Nachladen zusätzlicher Apps oder die Integration von Partner-Anwendungen kann das Ökosystem von ctrlX AUTOMATION – und damit der Funktionsumfang – einfach erweitert werden.

Zur Ausbringung neuer Software-Funktionen, zur zentralen Verwaltung und Pflege von Geräteeinstellungen oder Fernwartung bietet Bosch Rexroth das ctrlX Device Portal. Die Lösung ermöglicht einen kompletten Service, der von Fernzugriff, Backup/Restore bis zum privaten Software-Repository reicht. 

ctrlX developR-Challenge fördert Zusammenarbeit und Innovation

„Viele neue Features und Verbesserungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Anwendern. So entwickeln wir direkt am tatsächlichen Bedarf. Zudem entstehen Innovationen heute durch Co-Creation. Das war auch der Anlass für unsere ctrlX developR Challenge, die jetzt startet“, erklärt Jasmin Heim, Marketingleitung der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth. 

Bei der ctrlX developR Challenge handelt es sich um einen internationalen Ideen- und Entwickler-Wettbewerb. Ziel ist es, Impulse und Anforderungen von Software-Entwicklern in die Praxis zu übertragen. Jasmin Heim ruft zur Teilnahme auf: „Ambitionierte Softwareentwickler sind eingeladen, ihre kreativen Ideen mit der Steuerungsplattform ctrlX CORE zu verwirklichen. Die Bewerbungsphase läuft bis Ende November. Danach startet die Solution-Phase, in der gemeinsam mit Paten an neuen Projekten gearbeitet werden kann. Im zweiten Quartal 2022 werden die Sieger im Rahmen eines Pitch-Events durch eine namhafte Jury gekürt. Wir sind gespannt, welche Innovationen daraus resultieren, die eventuell nachhaltig in unsere Automatisierungsplattform einfließen.“

Über die Bosch Rexroth AG

Bosch Rexroth sorgt als ein weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Art und Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile Anwendungen, Anlagenbau und Engineering sowie Fabrikautomation. Mit intelligenten Komponenten, maßgeschneiderten Systemlösungen sowie Dienstleistungen schafft Bosch Rexroth die Voraussetzungen für vollständig vernetzbare Anwendungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebs- und Steuerungstechnik, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik einschließlich Software und Schnittstellen ins Internet der Dinge. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten über 29.600 Mitarbeiter 2020 einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro.
Mehr Informationen unter http://www.boschrexroth.com

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 395 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2020). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 71,5 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Mit ihren weltweit mehr als 400 Standorten ist die Bosch-Gruppe seit Frühjahr 2020 CO2-neutral. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 73 000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 129 Standorten, davon etwa 34 000 Software-Entwickler.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.

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