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PFAS Regulierungs-Prozess am Scheideweg

Das Zeitfenster für Beiträge zum PFAS-Regulierungsprozess schließt sich zum Ende des Jahres. Voraussichtlich im Januar 2023 wird das „Dossier of PFAS-Regulation“ den Experten des Risk-Assessment Committee (RAC) und dem Socio-Economic Analysis Committee (SEAC) zur Begutachtung vorgelegt. Anschließend beginnt ab Februar 2023 eine sechsmonatige Phase der „Public Consultation“. In dieser Phase bestehen zwar weitere Möglichkeiten zur Eingabe von Beiträgen durch die Mitglieder der Wertschöpfungskette der Fluorpolymere; die Grundzüge der zukünftigen Regulierung sind dann allerdings schon festgelegt.

Die Fachgruppe Fluorkunststoffe im pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. hat die Zeit genutzt, um die Position der Fluorkunststoffe in dem Verfahren klar herauszuarbeiten. Fluorkunststoffe und seine Anwendungen sind unverzichtbar und daher von der PFAS-Regulierung auszunehmen. Hierzu wurde eine Reihe von Studien, u. a. zu den Fragestellungen Stoffströme des Fluorpolymermarktes, Alternativen für Fluorpolymere in ihren technischen Anwendungen und zu den besonderen Eigenschaften der Fluorpolymere im Vergleich zu weiteren Substanzen der PFAS-Gruppe, vorgelegt.
Mit diesen von pro-K initiierten Studien wurde nicht nur die Datenlage deutlich verbessert, sondern auch die Basis geschaffen, auf deren Grundlage die einzelnen Vorgaben der neuen Regulierung durch die fünf Regulierungsbehörden erarbeitet werden konnten. Dies war insofern auch geboten, da die European Chemical Agency (ECHA) bei ungenügender Datenlage zu einem Verbot der Produkte tendiert (no data, no market).

Folgende grundsätzliche Aussagen werden auf Grund dieser Arbeiten und weiterer Studien durch den pro-K gemacht:
–    Fluorpolymere sind in ihren Anwendungen sicher. Sie erfüllen die Kriterien “Product of low concern (PLC)”. Die Produkte sind sicher und eine Neuregulierung ist deshalb nicht erforderlich
–    Fluorpolymere sind in ihren technischen Anwendungen nicht substituierbar. Ein Ersatz durch Alternativwerkstoffe führt in allen untersuchten Fällen zu einem Verlust der PLC-Kriterien: Diese Kriterien können in ihrer Gesamtheit durch andere Werkstoffe nicht erfüllt werden
–    Fluorpolymere tragen wesentlich dazu bei, dass die Ziele des „EU-Green Deal“ erreicht werden können. Die Erzeugung von „Grünem Wasserstoff“ im Rahmen des Defossilierungsprozesses basiert auf Fluorpolymertechnologie

Deshalb schlägt der pro-K im Rahmen des PFAS-Regulierungsprozesses den Regulierungsbehörden und der ECHA vor, Fluorpolymere vollständig aus dem Prozess der Regulierung herauszunehmen. Es wird erwartet, dass im Dossier diese Erkenntnisse aufgegriffen werden, wenngleich noch Fragen zur Polymerisation von Fluorpolymeren und deren Verbleib nach dem Ende ihrer Anwendung zur Bearbeitung anstehen.

Seitens pro-K wird unmittelbar nach der Veröffentlichung des Dossiers über dessen Inhalte informiert. Anschließend erfolgt ein Schulungsangebot für die wirkungsvolle Beteiligung möglichst vieler Downstream User und Fluorpolymerhersteller an der öffentlichen Diskussion der Regulierungsvorschläge. Bei Bedarf wird pro-K die komplexe Eingabe der Stellungnahmen unterstützen. Wichtig für das positive Ergebnis der Neuregulierung wird eine umfassende Beteiligung der Betroffenen sein. Alle sind aufgefordert, sich daran zu beteiligen.

Welche wichtige Rolle Fluorpolymere in unserem täglichen Leben spielen, ist in Form eines Videos von Gujarat Fluorochemicals zu einem „ganz normalen Tagesablauf“ zusammengestellt. Die Videos auf Deutsch und Englisch unter folgenden Links:

Gesellschaftlicher Bedarf an Fluorpolymeranwendungen https://www.youtube.com/…
Societal needs of Fluoropolymers
https://www.youtube.com/…

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