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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft kürt Deutschlands beste Schülerinnen und Schüler der Physik

Emma Faßler, Florian Bauer und Donat Miftari aus Lörrach haben am Wochenende das German Young Physicists’ Tournament (GYPT) gewonnen. Zugleich wurden zwölf junge Leute in die deutsche Nationalauswahl berufen. Sie vertreten Deutschland auf internationalen Wettkämpfen.

Emma Faßler (16), Florian Bauer (16) und Donat Miftari (16) vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach haben dieses Wochenende das 10. German Young Physicists’ Tournament (GYPT) für sich entschieden: Sie können sich jetzt deutsche Physikmeister:innen nennen. Mit ihrem Team „outstænding“ konnten sie das Turnier knapp vor dem zweitplatzierten Team „Charming Quarks“ aus Berlin, bestehend aus Katharina Horn-Phenix (17), Uladzimir Khutko (16), beide vom Herder-Gymnasium und Maja Lüdge (16) vom Friedrich-Schiller-Gymnasium abschließen. Ebenfalls eine Silbermedaille erkämpfte sich das Team „Bayreuth“ mit Tarek Bećić (17) vom Frankenwald-Gymnasium in Kronach und Luan Janal (15) vom Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth.

„Es waren wieder spannende Wettkämpfe und packende Diskussionen auf sehr hohem Niveau“, resümiert Lutz Schröter, Vizepräsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die Veranstalterin des GYPT ist. „Wir freuen uns, dass sich so viele junge Menschen für Physik interessieren.“

Die Nachwuchswissenschaftler:innen diskutierten beispielsweise darüber, warum eine angeblasene Lochscheibe Töne erzeugt und wie sich diese verändern, wenn sich die Scheibe unterschiedlich schnell dreht oder andere Parameter geändert werden. Eine andere Aufgabe beschäftigte sich mit der pendelförmigen Bewegung von zwei senkrecht stehenden Metallstreifen, an deren oberen Enden sich abstoßende Magnete befestigt sind.

Bestnoten erzielte der Vortrag über die Drehbewegung einer leitenden Hohlkugel in einem Magnetfeld, mit dem Florian Bauer sich und seinem Team den Bundessieg sicherte.

Zugleich wurden zwölf Jungphysiker:innen in die deutsche Nationalauswahl berufen, von denen fünf das Nationalteam bilden werden, das Deutschland beim internationalen Wettbewerb „International Young Physicists’ Tournament“ (IYPT) vertreten wird.

Die Nationalauswahl besteht aus:
• Arina Anzupow (17), Heinrich-von-Gagern Gymnasium Frankfurt am Main
• Florian Bauer (16), Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach
• Tarek Bećić (17), Frankenwald-Gymnasium, Kronach
• Richard Bonello (16), Herder-Gymnasium, Berlin
• Emma Faßler (16), Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach
• Jan Peter Küllmar (17), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
• Luis Liebenstein (18), Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, Neustadt
• Maja Lüdge (16), Friedrich-Schiller-Gymnasium, Königs Wusterhausen
• Donat Miftari (16), Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach
• Johan Simon (15), Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra, Meißen
• Luan Sliwa (19), Gymnasium Buckhorn, Hamburg
• Alan Stranjak (15), Emil-von-Behring-Gymnasium, Spardorf

Die Grundlage des Wettbewerbs bilden die jährlich wechselnden 17 IYPT-Aufgaben. Das Besondere an diesen ist, dass man mit Schulphysik und einem einfachen experimentellen Aufbau einsteigen kann, aber dann eine überraschende physikalische Tiefe in den alltagsnahen Phänomenen findet.

„Wir sind froh, dass der mittlerweile zehnte GYPT-Bundeswettbewerb wieder in Präsenz und im Physikzentrum Bad Honnef stattfinden konnte“, sagt Michael Steck, der die Wettbewerbsleitung innehatte. „Jetzt gilt es, sich auf die internationale Bühne vorzubereiten.“

Im Jubiläumsjahr hatten sich 70 Jugendliche, 40 % davon Mädchen, aus ganz Deutschland für den Bundeswettbewerb qualifiziert. „Einige von ihnen waren bereits das dritte oder vierte Mal dabei“, weiß Wettbewerbsleiter Steck und freut sich schon auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.

Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung finanziert das GYPT von Anfang an ebenso wie die Teilnahme der deutschen Schülerinnen und Schüler an den internationalen Wettbewerben.

Weitere Informationen unter: https://www.gypt.org/

Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Sie fördert u. a. Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern.
Website: www.we-heraeus-stiftung.de

Über Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin.

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