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Unternehmen sind in der Pflicht, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten

Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, nachhaltiges Bauen, der Einsatz erneuerbarer Energie – Klimaschutz hat viele Seiten und wird immer mehr gefordert. Auch zahlreichen Firmen ist die Bedeutsamkeit von Klimaschutz bewusst. Im Interview sprechen Doris und Christoph Driescher, Gesellschafter der DRIESCHER-Gruppe, über die Verantwortung von Unternehmen in Zeiten des Klimawandels.

Herr und Frau Driescher, spüren Sie als geschäftsführende Gesellschafter eines Industrieunternehmens Handlungsdruck, wenn es um den Klimaschutz geht?

Doris Driescher: Der Klimawandel und die Energiewende sind seit Jahren in aller Munde und auch medial omnipräsent. Als Firma sind wir uns dieser Dringlichkeit nicht erst seit Zuspitzung der Klimakrise bewusst. Dennoch stellen wir uns nun auf beschleunigte Veränderungen ein: Denn die Bundesregierung prognostiziert einen über 30-prozentigen Anstieg des Bruttostromverbrauchs bis 2030 aufgrund der Megatrends Elektrifizierung, Urbanisierung und Automatisierung. Gleichzeitig strebt sie einen Anteil von 80% erneuerbarer Energieerzeugung an.

Christoph Driescher: Auch innerhalb unseres Unternehmens nehmen wir das Bewusstsein für den Klimawandel wahr. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen auf Elektrofahrzeuge um und es wird geprüft, welche Dienstfahrten wirklich notwendig sind. Angebote zum mobilen Arbeiten werden zum Sparen des Fahrtweges werden ebenfalls als sinnvoll angesehen. Die Möglichkeit wollen wir in diesem Jahr weiter ausbauen.

Welche Verantwortung haben Unternehmen in Zeiten des Klimawandels?

Doris Driescher: Die Verantwortung wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die Industrie in Deutschland 2021 etwa 120 Millionen Tonnen CO2 emittiert hat. Obwohl dies "nur" 0,3% der weltweiten Emissionen ausmacht, darf dieser Anteil nicht bagatellisiert werden. Unternehmen haben eine Vorbildfunktion – sowohl gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch gegenüber der Gesellschaft und der Natur. Zudem haben wir in Deutschland mit unserer hochentwickelten Industrie viele Möglichkeiten, klimafreundliche technische Lösungen aufzuzeigen, denen andere Länder folgen können.

Christoph Driescher: Die deutsche Industrie verursacht außerdem mehr CO2-Emissionen als der Verkehrssektor. Unternehmen sind daher umso mehr in der Pflicht, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Früher oft als idealistisch abgetan, ist das Thema Klimaschutz heute bei vielen Firmen zur Chefsache erklärt worden. Dieses Bekenntnis zur Nachhaltigkeit erhöht sichtbar die Investitionsbereitschaft.

Wie investiert DRIESCHER in den Klimaschutz?

Doris Driescher: Klimaschutz ist bei DRIESCHER mehrschichtig. An drei von vier Standorten werden derzeit die Bestandsgebäude energetisch saniert und mit PV-Anlagen ausgestattet. Unser aktuelles Büroneubau-Projekt in Moosburg wird mit nachhaltigen Materialien und nach dem KfW Energieeffizienz-Standard 40 so klimafreundlich wie möglich errichtet. Auch die transparente Erfassung und Prüfung der Wertschöpfungskette sind Schwerpunkte, um daraus Maßnahmen für die Emissionsreduktion abzuleiten. Das beinhaltet Rohstoff- und Energieverbräuche sowie die Stromerzeugung für die Produktion, Heizstoffe und Fuhrparkemissionen. Auch die Lieferkette und Lieferanten werden einbezogen.

Unsere Produkte werden ressourcenschonend hergestellt und tragen zum Energieeffizienzgewinn bei Energieversorgern, Bahnen und der Industrie bei. Dabei stellen wir uns stets die Frage, wie der Effizienzgewinn beim Kunden weiter gesteigert werden kann.

Christoph Driescher: Besondere Nachhaltigkeit gelingt uns außerdem bereits seit über 30 Jahren, indem wir unsere Produktion entgegen dem globalen Trend nicht weiter ins Ausland verlagern, sondern auf die bestehenden Standorte Moosburg, Eisleben und Tschechien setzen. Die drei Standorte werden vorwiegend von regionalen Lieferanten beliefert.

Für mehr Nachhaltigkeit haben wir 2018 auch unsere unserer Blechfertigungslinie in der Produktion modernisiert. Um langfristig effizienter zu arbeiten und Transport- sowie Vertriebswege zu sparen, finden möglichst viele Kundentermine digital per Videostream statt, ebenso wie die Werksabnahmen und Produktvorstellung.

Tragen die Produkte von DRIESCHER zum Klimaschutz und zur Energiewende bei?

Doris Driescher: Unsere Produkte sind vielseitig in allen Bereichen erneuerbarer Energien einsetzbar. Ihr Einsatz in der Netzinfrastruktur spielt eine entscheidende Rolle für die Energiewende. Gemeinsam mit Marktbegleitern, dem E-Handwerk und den Lieferketten tragen wir so auch zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Die Energiewende erfordert mehr dezentrale erneuerbare Energieerzeugung, insbesondere für Wärmepumpen und E-Mobilität. Hierfür sind Erweiterung, Optimierung und Digitalisierung der Verteilnetze notwendig, bei denen unsere Schaltgeräte und Schaltanlagen als wichtige "Knotenpunkte" fungieren.

Inwiefern spielt Nachhaltigkeit eine Rolle in der Produktion bei DRIESCHER?

Christoph Driescher: Mit einer durchschnittlichen Einsatzdauer von etwa 40 Jahren sind unsere Produkte besonders langlebig und dadurch nachhaltig. Zudem bringt die Digitalisierung unserer Produkte Erzeugung und Verbrauch in Einklang und trägt damit zur Stromeinsparung beim Kunden bei. Unsere zukunftsorientierten Gleichstromlösungen in Industrie und Städten ermöglichen eine verlustärmere Stromübertragung und beugt so Stromverschwendung vor. Wir setzen zudem auf recyclebare Materialien und unsere Schaltanlagen und -geräte funktionieren ohne klimaschädliche isolierende Gase wie Schwefelhexafluorid, die in der Branche oft noch üblich sind.

Über Driescher Moosburg Eisleben

DRIESCHER ist ein mittelständisches Unternehmen der Investitionsgüterindustrie mit weltweit 500 Mitarbeitern. Es entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige Produkte der Elektrotechnik für die Energieverteilung in Mittel- und Niederspannungsnetzen – "Made in Germany". Kunden sind beispielsweise Energie-Versorgungsunternehmen, Stadtwerke, Kommunen sowie Industrieunternehmen.

Innovative Technologie, Flexibilität und hohe Qualität haben DRIESCHER seit seiner Gründung im Jahr 1909 zu einem der weltweit führenden Hersteller gemacht: Als Inhaber von über 300 Patenten und Urheber vieler globaler Standards sowie kompatibler, zukunftssicherer Lösungen bietet DRIESCHER seinen Kunden eine breite Produktpalette an, die auf einem modularen System basiert. Auf diese Weise können die Produkte individuelle Anforderungen in den Bereichen Mittelspannung, Niederspannung sowie Schienentechnologie erfüllen.

Das Unternehmen ist in Deutschland mit 320 Mitarbeitern an den Standorten Moosburg und Eisleben vertreten und bietet neben den Produkten auch die Dienstleistungen Planung, Projektierung sowie Implementierung an.

Weitere Informationen unter https://www.driescher.de/.

Ansprechpartner für die Presse:
Doris Driescher, Christoph Driescher
Geschäftsführer der DRIESCHER GmbH
Telefon 08761681-113

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Driescher Moosburg Eisleben
Driescherstr., 3
85368 Bayern – Moosburg a.d. Isar
Telefon: +49 8761 681 0
http://www.driescher.de

Ansprechpartner:
Thomas Ertle
Marketingreferent
Telefon: +49 (8761) 681-263
Fax: +49 (8761) 681-137
E-Mail: thomas.ertle@driescher.de
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