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Fehlende Security Services: Das perfekte Ziel für Cyberkriminelle

Cybersecurity zu betreiben ist ein äußerst komplexes Thema. Angriffsvektoren verschärfen und verändern sich fortlaufend. Gleichzeitig steigen die Anforderungen seitens der Gesetzgeber. Gepaart mit dem voraussichtlich langfristigen Mangel an qualifizierten Security-Experten haben Unternehmen eine harte Nuss zu knacken.

Ulrich Parthier, Publisher it security, sprach mit Sven Janssen, Regional Vice President EMEA Central Sales bei Sophos, über die Herausforderungen aber auch Chancen, denen sich Unternehmen und Security-Anbieter in gleicher Mission gegenübersehen.

Herr Janssen, täglich liest man über neue Gefahren, Zero-Day-Attacken, Lücken in bestehenden Systemen und Lösungen. Man hat das Gefühl, als wäre man zwangsläufig der nächste, den es trifft. Was sagen Ihre Forschungen und Beobachtungen?

Sven Janssen: Tatsache ist, dass unsere Forensiker und Labs-Teams täglich neue potenzielle Gefahren und Sicherheitslücken finden, die auch ausgenutzt werden. Hierbei kann es sich um gezielte Attacken handeln, bei denen wenige Unternehmen individuell angegriffen und mit sehr hohen Ransomware-Erpressungssummen zu Kasse gebeten werden, oder auch um breit angelegte Kampagnen, die jedes Unternehmen und jede Organisation treffen können. Cyberkriminellen geht es fast immer darum, möglichst viel Geld zu erbeuten. Für den größtmöglichen Fang lassen sie sich ständig neue Strategien und Taktiken einfallen – und sie sind sehr gut in dem, was sie tun.

Haben Sie konkrete Zahlen und wie hoch schätzen sie die Dunkelziffer ein?

Sven Janssen: Unser jüngster State of Ransomware Report zeigt, dass in Deutschland 58 Prozent, in Österreich 50 Prozent und in der Schweiz sogar 75 Prozent der Unternehmen mit Ransomware angegriffen wurden. Ein Angriff bedeutet nicht gleichzeitig einen Erfolg für die Angreifer. Bei 49 Prozent der Unternehmen in Deutschland, 70 Prozent in Österreich und 60 Prozent in der Schweiz ist es den Angreifern gelungen, ihren Angriff erfolgreich abzuschließen und Daten zu verschlüsseln. Aus unserer Sicht und sicherlich auch aus der Sicht der Geschädigten, ist dies eine hohe Rate und sie steigt seit Jahren kontinuierlich. Die Cybergangster nutzen jede Gelegenheit und Technologie, um ans Ziel zu gelangen.

Zur Dunkelziffer befragt man am besten die Glaskugel. Wir gehen davon aus, dass ein beträchtlicher Teil der angegriffenen Unternehmen dies nicht kundtut oder es nicht bemerkt. Denn es gibt ja auch die Variante, dass bei einem Angriff Daten unbemerkt gestohlen wurden, jedoch keine Ransomware aktiviert wurde.

Welche Angriffstaktiken gehören heute zu den gefährlichsten?

Sven Janssen: Wir sollten hier weniger von den gefährlichsten Angriffstaktiken reden, sondern eher von denen, auf die Unternehmen weniger gut vorbereitet sind. Die größte Hürde für die Angreifer ist es, den Schutzperimeter der Unternehmen zu durchbrechen. Hierfür kommen cyberkriminelle Mittel zum Einsatz, die nicht zwangsläufig besonders kompliziert sein müssen, jedoch wirksam und erfolgversprechend. Ein zusätzlicher Gefahrenfaktor besteht darin, dass sich die großen Cybercrime-Gruppen in spezialisierte Task-Force-Einheiten und Sub-Gruppen eingeteilt haben, die sehr professionell und effizient Teile der Angriffskette durchführen. Das große Ganze führt dann zu erfolgreichen Angriffen.

Haben Sie hierfür Beispiele?

Sven Janssen: Ein prominentes Beispiel ist die Nutzung von GPT-Technologien. Eine der größten Gefahren für die IT-Security ist der Mensch. Cyberkriminelle nutzen diese Schwachstelle, um an die Zugangsdaten oder Verbindungswege ins Unternehmen zu gelangen. Phishing- Angriffe und Social-Engineering sind die bevorzugten Taktiken. Zwar haben viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden gut darauf trainiert, Fake-Nachrichten und gefälschte E-Mails zu erkennen. Aber durch die Nutzung von GPT-Technologien stellen sich die Phishing-Nachrichten so perfekt in Erscheinungsbild und Sprache dar, dass es den meisten Mitarbeitenden nicht mehr möglich ist, gute von schlechten Nachrichten zu unterscheiden. Im Grunde ein alter Trick, aber auf einem ganz neuen Niveau. Sind die Zugangswege über diese Taktik ergründet, folgen weitere Schritte, um das Netzwerk der Organisation zu infiltrieren.

Das vollständige Interview lesen Sie auf it-daily.net

In dem Interview werden folgende weitere Fragen beantwortet:

– Überschreitet der Anspruch an die Security die Fähigkeiten und Ressourcen in Unternehmen?

– Wie kann eine Lösung hierfür aussehen?

– Wenn ein Unternehmen Cyber Security as a Service (CSaaS) nutzen möchte, was genau benötigt es?

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