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Neue HPI-Professur für „Digital Technology, Governance and Policy“

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) wächst weiter: Dr. Gillian Bolsover wechselt zum HPI und übernimmt ab 1. Oktober die Professur für „Digital Technology, Governance and Policy“ an der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam und des Hasso-Plattner-Instituts. Dabei geht es um ein gesellschaftlich hoch relevantes Forschungsfeld. Der wissenschaftliche Fokus der Professur liegt auf der Analyse computergesteuerter Propaganda und der Wirkung von Bots, Algorithmen, Desinformation und anderer Formen von automatisierter politischer Meinungsmanipulation auf Politik und Gesellschaft. Die Professur wird für fünf Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) finanziert.

Vor dem HPI war Dr. Gillian Bolsover an der University of Leeds in der Lehre für den Bereich Politik und Medien tätig und arbeitete in der sozialwissenschaftlichen Forschung am Internet Institute der University of Oxford. Dr. Bolsover hat einflussreiche Forschungspublikationen veröffentlicht – zur Desinformation bei den US-amerikanischen und französischen Präsidentschaftswahlen, zur staatlichen computergesteuerten Propaganda in China sowie zur chinesischen Kontrolle des digitalen Raums und zum digitalen Ethno-Nationalismus bei der indischen Parlamentswahl 2019.

Dr. Gillian Bolsover freut sich auf die Arbeit am HPI und ebenso darauf, eine sozialwissenschaftliche Perspektive an der Digital Engineering Fakultät einzubringen, wie auch Forschungsnetzwerke mit dem Kollegium am HPI und weiteren Forschenden in Berlin und Brandenburg aufzubauen.

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 800 Studierenden genutzt wird. In den fünf Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“, „Cybersecurity“ und „Software Systems Engineering“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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