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Der Geothermiekongress verzeichnet kräftiges Besucherplus

Der Geothermiekongress 2023 (DGK) machte ein überaus erfolgreiches Comeback nach zwei coronabedingt digitalen Ausgaben. Mit mehr als 200 Fachvorträgen und einer Rekordzahl von über 1.000 Besucher*innen an drei Tagen sowie einem restlos ausverkauften Gesellschaftsabend wurden die Erwartungen übertroffen.

Der Bundesverband Geothermie e. V. wertet die Veranstaltung als Erfolg auf voller Linie. Die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur hob in ihrer Keynote die energie- und sicherheitspolitische Bedeutung der Geothermie hervor. Als Vertreterin der Nordischen Partnerländer machte die isländische Botschafterin in Deutschland María Erla Marelsdóttir Mut, den Geothermieausbau weiter leidenschaftlich voranzutreiben.

Der Hauptpreis, die Patricius-Medaille, ging an Dr. Erwin Knapek, langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Unterhaching, für seine Pionierarbeit in Sachen Geothermienutzung in Deutschland. Schon im Jahr 2001 initiierte er die Realisierung des Geothermie-Heizkraftwerks Unterhaching. Das Projekt war die Initialzündung für die Tiefengeothermie im bayrischen Molassebecken. Knapek ist langjähriger Präsident und Ehrenpräsident des Bundesverbandes Geothermie.  

Die Science Bar, den Posterwettbewerb im Rahmen des DGK, hat in diesem Jahr Lena Muhl gewonnen. Sie ist Doktorandin am GeoforschungsZentrum Potsdam in der Sektion Geoenergie und an der TU Darmstadt. Sie überzeugt unter vielen hochwertigen Beiträgen mit ihrer Forschung zum Thema „Permeability improvement by chelating agent in granitoids (Odenwald and Black Forest, Germany)”. 

Die Auszeichnung für Jungwissenschaftler 2023 wurde doppelt vergeben: An Dr. Leandra Weydt für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Reservoircharakterisierung und Potenzialuntersuchung für tiefe Reservoirsysteme in den vergangenen Jahren. Außerdem ging ein weiterer Preis an Dr. Sebastian Weck-Ponten, der am Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen, RWTH Aachen, im Bereich der oberflächennahen Geothermie promovierte und damit einen herausragenden wissenschaftlichen Beitrag erbrachte.  Der DGK 2024 findet vom 22. bis 24. Oktober in Potsdam statt.     

 

Über den Bundesverband Geothermie e.V.

Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Der BVG organisiert den jährlichen Geothermiekongress DGK ebenso wie Workshops zu aktuellen Themen und ist Herausgeber der Fachzeitschrift „Geothermische Energie“ sowie weiterer Informationsmaterialien. Der DGK 2024 findet vom 22. bis 24. Oktober in Potsdam statt.

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