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Zahl der gehackten Cisco IOS XE-Geräte in kurzer Zeit auf einen Bruchteil gesunken

Die Zahl der Cisco IOS XE-Geräte, die mit einem bösartigen Backdoor-Implantat gehackt wurden, ist innerhalb kürzester Zeit auf mysteriöse Weise von über 60.000 betroffenen Geräten auf nur noch ein paar Hundert gesunken. Über die Gründe für diesen auffälligen Rückgang herrscht unter Forschern noch Rätselraten. Erst in der vergangenen Woche hatte Cisco eine Warnung herausgegeben, dass Hacker derzeit zwei Zero-Day-Schwachstellen ausnutzen, um privilegierte Benutzerkonten zu erstellen und ein bösartiges LUA-Backdoor-Implantat zu installieren. Dieses ermöglicht es den Angreifern, aus der Ferne Befehle mit der höchsten Berechtigungsstufe 15 auszuführen. Doch bislang gelang es Hackern nicht, auf diesem Wege Persistenz auf dem Gerät zu erlangen. Ein simpler Reboot lässt die Backdoor wieder verschwinden, wenn auch nicht die lokalen Nutzerkonten, die die Hacker bei ihrem Angriff erstellt haben.

Kurz nach der Warnung von Cisco meldeten mehrere Cybersecurity-Unternehmen, dass ihren Analysen zufolge rund 60.000 von 80.000 auffindbaren Cisco ISO XE-Geräten von der Backdoor betroffen sind. Doch nur wenige Tage später, am Samstag vergangener Woche, häuften sich die Meldungen, dass von diesen 60.000 Geräten je nach Analysemethode nur noch 100 bis 1.200 betroffene Geräte auffindbar sind. Über die Hintergründe dieses mysteriösen Rückgangs kursieren derzeit verschiedene Theorien.

Der erste Erklärungsversuch geht davon aus, dass die Angreifer eine Möglichkeit gefunden haben, die Backdoor und damit ihre Anwesenheit zu tarnen. Dadurch würden sie auf entsprechenden Scans nicht mehr auftauchen. Tatsächlich könnte es sogar sein, dass die Hacker bislang nur durch einen Fehler zu leicht aufzuspüren waren, der nun behoben wurde. Eine andere Theorie geht von einem Grey Hat Hacker aus, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, betroffene Geräte zu rebooten. Durch die fehlende Persistenz der Backdoor würden die Hacker ihren Zugang verlieren und die neu aufgesetzten Geräte nicht mehr auf den Scans erscheinen. Doch das ist eher unwahrscheinlich, insbesondere bei der immensen Anzahl der Geräte, die plötzlich von den Scans verschwunden sind. Auch ein Ablenkungsmanöver wurde diskutiert, bei dem die große Zahl der infizierten Geräte vom eigentlichen Ziel des Angriffs ablenken sollte.

Doch all diese Möglichkeiten sind derzeit eben nur Theorien und so sollte man davon ausgehen, dass die Gefahr noch längst nicht gebannt ist. Tatsächlich ist die erste Variante auch die wahrscheinlichste. Daher sollten Administratoren die von Cisco bereitgestellten Sicherheitspatches schnellstmöglich einspielen und die Augen nach verdächtigen Nutzerkonten offenhalten.

Über die 8com GmbH & Co. KG

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