In den vergangenen drei Jahren haben die Unternehmensbereiche Plansee und CERATIZIT durch ein breites Bündel an Maßnahmen entscheidende Schritte zur Reduktion der Treibhausgasemissionen gesetzt. „Insgesamt konnten wir unsere Treibhausgasemissionen aus eigener Kraft um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2020 senken“, erklärt Dr. Andreas Lackner, Vorstandsmitglied der Plansee Group.
Bislang unvermeidbare Treibhausgasemissionen im eigenen Geschäftsbetrieb (Scope 1 und 2), die auf 78 Kilotonnen CO2e für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 hochgerechnet wurden, werden seit 1. März 2025 durch zertifizierte Projekte in den USA und Indien freiwillig kompensiert.
CO₂-Reduzierung aus eigener Kraft
Zu den bereits ergriffenen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gehören die Beschaffung von Strom aus regenerativen Quellen an allen wesentlichen Standorten von Plansee und CERATIZIT weltweit sowie die Intensivierung des Recyclings der eingesetzten Werkstoffe, bei Wolfram beträgt die Rate 90 Prozent. Weitere Maßnahmen zielen darauf ab, den Energieeinsatz in der Produktion zu reduzieren, Elektrolyseure für die Wasserstoffproduktion zu installieren, verstärkt Prozesswärme zu nutzen und Wasserstoff zu recyceln. „Auch für die kommenden Jahre haben wir ehrgeizige Pläne, unseren CO₂-Fußabdruck weiter aus eigener Kraft zu reduzieren und so die Auswirkungen unserer Produktion auf die Umwelt schrittweise zu senken“, so Lackner. Zusätzlich werden Plansee und CERATIZIT auch Zulieferer stärker in die Pflicht nehmen. „Rund 70 Prozent unserer Treibhausgasemissionen werden durch zugekaufte Produkte und Dienstleistungen verursacht – hier suchen wir gemeinsam mit unseren Zulieferern intensiv nach Lösungen, um diese Emissionen zu reduzieren.“
Hohe Anforderungen an Kompensationszertifikate
Hohe Anforderungen stellt die Plansee Group an die Qualität der Zertifikate zur Kompensation bislang unvermeidbarer Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2. Als weltweit produzierendes Unternehmen strebt die Plansee Group an, Kompensationsprojekte in der Nähe größerer Produktionsstandorte zu realisieren. Dazu gehört ein Walderhaltungsprojekt in Pennsylvania/USA, in unmittelbarer Nähe zum größten US-amerikanischen Produktionsstandort der Gruppe in Towanda. Das zweite Projekt ist in der Nähe der Produktionsstandorte Mysore und Bangalore in Indien. Dort wird die Produktion von Solarstrom unterstützt. Beide Projekte sind langfristig ausgerichtet. Sie werden überwacht durch international anerkannte Zertifizierungsstellen (ACR und Verra) auf Basis der derzeit höchstmöglichen Standards (ICVCM), ergänzt um eigene Audits. In Europa ist die Plansee Group derzeit noch in der Auswahlphase geeigneter Kompensationsprojekte.
Langfristiger Plan zur Reduktion der Treibhausgasemissionen
Die Unternehmensbereiche der Plansee Group verfolgen individuelle Ziele zur schrittweisen Reduktion ihres CO₂-Fußabdrucks: Der Unternehmensbereich Plansee hat sich das freiwillige Ziel gesetzt, bis zum Geschäftsjahr 2050, ausgehend vom Basisjahr, die Treibhausgasemissionen in Scope 1, 2 und 3 um 90 Prozent zu reduzieren. Der Unternehmensbereich CERATIZIT verpflichtet sich dazu, dieses Ziel bereits bis zum Geschäftsjahr 2040 zu erreichen.
Weitere Informationen finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht der Plansee Group.
Mit den Unternehmensbereichen Plansee und CERATIZIT sowie der Beteiligung an Molymet ist die Plansee Group eines der weltweit führenden pulvermetallurgischen Industrieunternehmen.
Die Plansee Group ist auf Produkte aus den Werkstoffen Molybdän und Wolfram spezialisiert und deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Aufbereitung der Rohstoffe (aus Schrotten oder Erzkonzentraten) bis zu kundenspezifischen Werkzeugen und Komponenten.
Das Produktportfolio umfasst mehr als 100 000 verschiedene Produkte und Werkzeuge. Damit ermöglicht die Plansee Group Hightech-Geräte des täglichen Bedarfs wie Smartphones ebenso wie nachhaltige und effiziente Lösungen für die Mobilität, die Energieversorgung und die industrielle Fertigung.
Die Plansee Group erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 mit 11.208 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von 2,28 Milliarden Euro.
Das Geschäftsjahr endet mit dem letzten Februartag.
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