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Verschleiß in Maschinenbau-Komponenten: Warum Hartmetall-Sonderteile konstruktiv an Bedeutung gewinnen

In zentralen Bereichen des Maschinenbaus steigen die Anforderungen an Bauteile, die unter abrasiven, adhäsiven oder erosiven Belastungen eingesetzt werden. Höhere Drücke, kleinere Toleranzketten, verschleißende Werkstoffe mit harten Partikelanteilen und längere geplante Laufzeiten führen dazu, dass klassische Werkzeug- und Konstruktionswerkstoffe häufiger an funktionale Grenzen stoßen. Die Diskussion um Standzeiten, energetische Effizienz und planbare Wartungsintervalle rückt deshalb verstärkt jene Werkstoffe in den Fokus, die für wiederholte Hochbelastungen ausgelegt sind.

Belastungsmechanismen im heutigen Maschinenbau

In modernen Produktionssystemen wirken mehrere Verschleißmechanismen gleichzeitig:

  • Abrasion

Partikelhaltige Medien, Faserstoffe, gefüllte Kunststoffe oder Metallsplitter führen in Fördersystemen, Düsen, Ventilen oder Schneidwerkzeugen zu abrasivem Materialabtrag. Kanten verrunden sich, Oberflächen verändern ihre Topografie und verlieren letztlich ihre Funktion bzw. führen zu einem schlechten Produktionsergebnis.

  • Adhäsion

Anreibende Paarungen – insbesondere unter geringem Schmierfilm – erzeugen lokale Verschweißungen, Risskeime und Materialabtrag. Dies betrifft Führungen, Ventilsitze oder Umformzonen, in denen hohe Oberflächendrücke auftreten.

  • Erosion

Medien mit hoher Strömungsgeschwindigkeit können Funktionsflächen punktuell angreifen – etwa in Drosselstellen, Mischbereichen oder in der Pulver- und Granulatdosierung.

  • Thermische Wechselbelastungen

Temperaturgradienten an Werkzeugschneiden, Mischflächen oder Düsengeometrien erzeugen Spannungen, die konventionelle Werkstoffe schneller altern lassen.

In vielen Maschinenbau-Bereichen entstehen so hybride Lastkollektive, die nicht mehr durch einen einzelnen Verschleißmechanismus dominieren, sondern im Verbund auftreten. Konstruktion und Betrieb benötigen damit Werkstoffe, deren Härte, Zähigkeit und Formbeständigkeit unter diesen kombinierten Einwirkungen erhalten bleiben.

Warum Hartmetall-Sonderteile konstruktiv relevant sind

Hartmetall zählt zu den Werkstoffen, die unter wiederholter erhöhter Belastung eine stabile Reaktionslinie zeigen. Maßgeblich sind:

  • hohe Druckfestigkeit bei kontaktintensiven Flächen
  • geringe abrasive Abtragsraten bei partikelbeladenen Medien
  • Formstabilität auch bei feinen Funktionskanten
  • definierte Schneidkantenverrundungen verhindern Mikroausbrüche.
  • angepasste Binder (Ni) , wenn korrosive Medien vorliegen

Im Maschinenbau werden dadurch insbesondere jene Bauteile aus Hartmetall gefertigt, an denen Funktionsverlust unmittelbar Prozessstörungen oder ungeplante Stillstände verursachen würde – etwa in Zerkleinerungssystemen, in der Umformtechnik, in der Mediensteuerung oder in hochzyklischen Positionier- und Führungssystemen.

Während im klassischen Werkzeugbau primär Belastungen der Schneide im Fokus stehen, betreffen im Maschinenbau oft Volumen- und Flächenlasten, Strömungskanten, rotierende Kontaktzonen oder zyklische Press- und Führungsbewegungen.

Konstruktive Konsequenzen für die Auslegung

Maschinenbau-Konstruktionen binden Hartmetall häufig dort ein, wo Funktionszonen definiert werden müssen:

  • Übergänge zwischen Stahl und Hartmetall-Einsätzen
  • definierte Kanten und Radien zur Standzeitverbesserung
  • Oberflächen mit reproduzierbaren Rauheitskennwerten
  • Bauteile mit endkonturnaher Formgebung zur Minimierung von Schwingungseinflüssen
  • Medienkontaktflächen, die unabhängig von Einlaufprozessen stabil bleiben

Dabei wird Hartmetall nicht als isoliertes Bauteil betrachtet, sondern als funktionaler Bestandteil eines Gesamtsystems aus Trägerwerkstoff, Verbindungstechnik und lokalem Lastprofil.

Einordnung der Nadler Hartmetalle GmbH

Im Rahmen dieser technischen Entwicklung fertigt die Nadler Hartmetalle GmbH Hartmetall-Sonderteile ab Losgröße 1 ausschließlich nach Zeichnung. Die dafür erforderliche Prozesskette – von der Pulveraufbereitung bis zur Endbearbeitung – ist vollständig am Standort Odelzhausen integriert. Für Maschinenbauunternehmen entsteht dadurch die Möglichkeit, verschleißkritische Funktionszonen zu verbessern, ohne die bestehende grundsätzliche Konstruktion oder Toleranzen verändern zu müssen.
Die Bewertung des geeigneten Werkstoffaufbaus erfolgt jeweils anhand des konkreten Lastfalls und der vorgesehenen Einsatzdauer; kurze interne Wege verkürzen die Zeitspanne zwischen Anfrage, Machbarkeitsprüfung und fertigem Bauteil.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Nadler Hartmetalle GmbH
Robert-Bosch-Straße 4
85235 Odelzhausen
Telefon: +49 (8134) 9311-0
Telefax: +49 (8134) 9311-44
http://www.nadler-hartmetalle.com

Ansprechpartner:
Andreas Kraft
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