Innerhalb der Studie erhielten 450 Teilnehmende für 56 Tage entweder Azelastin- oder ein Placebo-Nasenspray. Im Studienzeitraum wurde in regelmäßigen Abständen auf Infektionen mit SARS-CoV-2 sowie bei bestehender Symptomatik auch auf andere Atemwegserreger getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Unter Verwendung von Azelastin gab es weniger Infektionen und einen kürzeren Krankheitsverlauf. Gleichzeitig war die Häufigkeit an Rhinovirusinfektionen bei Anwendung von Azelastin deutlich geringer. [1]
Bereits kurz nach Veröffentlichung der Ergebnisse erlangte die Studie große internationale Aufmerksamkeit. Insbesondere in den US-amerikanischen Medien – darunter The Washington Post, CNN und Fox News – verbreitete sich die Nachricht rasant. Parallel dazu wurde das Thema in sozialen Netzwerken viel diskutiert. Dass sich ein seit Jahren im Allergiesegment zugelassenes Arzneimittel als möglicher Kandidat gegen SARS-CoV-2 erweisen könnte, bietet neue Chancen zur Eindämmung von COVID-19.
Studienleiter Prof. Dr. Dr. Robert Bals, Direktor der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum und Professor für Innere Medizin an der Universität des Saarlandes, erläutert: „Insbesondere für Risikogruppen, in Hochinzidenzphasen oder bei bevorstehenden Reisen könnte das Nasenspray eine einfach zugängliche Ergänzung zu bestehenden Schutzmaßnahmen darstellen.“ Er ergänzt: „Die Studienergebnisse bekräftigen die Notwendigkeit größerer, multizentrischer Studien, um den Einsatz von Azelastin-Nasenspray als ‚On-Demand‘-Prophylaxe weiter zu untersuchen und das Potenzial auch gegenüber anderen Atemwegserregern zu prüfen.“
[1] Lehr T, Meiser P, Selzer D, et al. Azelastine Nasal Spray for Prevention of SARS-CoV-2 Infections: A Phase 2 Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. Published online September 02, 2025. doi:10.1001/jamainternmed.2025.4283
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