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Ein Verband zeigt Geschlossenheit: Composites United stellt Weichen für eine resilientere Faserverbundbranche und wählt neues Präsidium

Die 7. Ordentliche Mitgliederversammlung des Composites United e. V. (CU) am 13. November 2025 im Technologiezentrum Augsburg markierte einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des Verbandes. Im Mittelpunkt standen strategische Marktanalysen, politische Erfolge, internationale Kooperationen sowie die operative und inhaltliche Leistungsfähigkeit des CU. Sämtliche Beschlüsse – einschließlich der Satzungsänderungen und des Haushaltsplans 2026 – fanden breite Zustimmung. Die hohe Zahl an Kandidat:innen für das Präsidium verdeutlichte zudem das starke Interesse der Mitglieder an der aktiven Mitgestaltung des Verbands.

Die Versammlung machte deutlich, wie stark technologische, wirtschaftliche und politische Faktoren die Faserverbundbranche beeinflussen. Die Begrüßung durch Prof. Dr. Klaus Drechsler (Fraunhofer IGCV; Technische Universität München und Sprecher des CU-Präsidiums) und CU-Hauptgeschäftsführer Dr. Tjark von Reden setzte den Rahmen für einen Rückblick auf ein Jahr, das vor allem durch globale Wettbewerbsverschiebungen, neue regulatorische Anforderungen und intensivere internationale Zusammenarbeit geprägt war.

Bericht des Präsidiums: Globale Wettbewerbsdynamik und politische Weichenstellungen

Prof. Dr. Klaus Drechsler analysierte die zentrale Herausforderung der Branche: den rasanten Ausbau der Carbonfaserproduktion in China, der inzwischen rund 40 % der weltweiten Kapazitäten umfasst. Für Europa ergibt sich daraus ein erheblicher Handlungsdruck, insbesondere im Hinblick auf industrielle Souveränität und die Sicherung eigener Produktionskapazitäten. Der CU ist deshalb weiterhin auf politischer Ebene aktiv, um die strategische Bedeutung von Carbonfasern zu verdeutlichen und eine Produktion in Europa zu sichern. Zudem ist weiterhin das Thema Recycling von Carbonfasern ein Schwerpunkt der politischen Arbeit des CU, um den Materialkreislauf zu schließen.

Auf politischer Ebene konnte der Verband erneut Erfolge erzielen. Die Entschärfung der Altfahrzeugrichtlinie der EU, bei der Carbonfasern von der Liste potenziell gefährlicher Stoffe gestrichen wurden, verhindert Einschränkungen im Automobilsektor. Die Verankerung des Leichtbaus im Koalitionsvertrag sowie die Fortführung der Geschäftsstelle Leichtbau stärken die Förderkulisse für Innovationen und Industrieprojekte.

Darüber hinaus hat der CU seine internationalen Beziehungen weiter ausgebaut. Die Kooperation mit dem schwedischen Netzwerk LIGHTer, die Zusammenarbeit mit Partnern in Korea und Japan sowie gemeinsame Formate mit CompositesNL und AEMAC schaffen zusätzliche Innovations- und Marktzugänge. Die Geschäftsanbahnungsreise nach Japan mit starker Beteiligung der CU-Mitglieder zeigte, wie wirtschaftlich relevant diese internationale Vernetzung inzwischen ist.

Bericht der Hauptgeschäftsführung: Operative Stärke und klare Zukunftsorientierung

Hauptgeschäftsführer Dr. Tjark von Reden hob hervor, dass der CU auch operativ sehr gut aufgestellt ist. Die Mitgliederbasis bleibt stabil und repräsentiert weiterhin ein breites Spektrum der Branche. Das Jahr 2025 war geprägt von intensiver Aktivität: Mit rund 40 Präsenz- und 50 Online-Veranstaltungen sowie über 3.700 Teilnehmenden bestätigte der Verband seine Rolle als zentrale Plattform für Austausch, Wissenstransfer und Vernetzung.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der internationalen Sichtbarkeit. Der große Gemeinschaftsstand auf der JEC World 2026 in Paris wird den Mitgliedern erneut eine attraktive Plattform bieten, um sich auf dem global wichtigsten Branchentreffpunkt zu präsentieren und Zugang zu internationalen Märkten zu erhalten.

Parallel wurde die Kommunikationsarbeit weiter gestärkt. Die wachsende Reichweite in Social Media, das etablierte Mitgliedermagazin und verschiedene Podcast-Formate tragen dazu bei, Themen, Unternehmen und Forschungsergebnisse des Netzwerks sichtbarer zu machen.

Auch Nachwuchsförderung und Qualifizierung bleiben zentrale Bausteine der Verbandsarbeit. Das traditionsreiche Trainee-Programm, vielfältige Weiterbildungsangebote, MINT-Aktivitäten und Schülerprogramme unterstützen die Entwicklung zukünftiger Fachkräfte. Projekte wie DigiPass, ResC4EU und syntral adressieren zudem zentrale Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Lieferkettenresilienz und leiten wichtige Innovationsimpulse für die Branche ab.

Wahl des Präsidiums: Breite Expertise und neuer Vorsitz

Die Wahl des neuen Präsidiums war ein Höhepunkt der Versammlung. Sechzehn Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um acht Plätze. Die hohe Beteiligung verdeutlicht die Bereitschaft der Mitgliedsorganisationen, Verantwortung zu tragen und sich an der strategischen Ausgestaltung zu beteiligen. Dies ist ein bedeutsames Signal im Hinblick auf die bevorstehenden Jahre, in denen globale Herausforderungen und Transformationsprozesse weiterhin an Dynamik gewinnen werden.

Gewählt wurden:

  • Marc Fette (CTC – Composite Technology Center GmbH)
  • Prof. Dr. Frank Henning (Fraunhofer ICT)
  • Dr. Heike Illing-Günther (STFI)
  • Dr. Gernot Kalkoffen (Carbon Truck & Trailer GmbH)
  • Dr. Steffen Kress (Mubea Aviation GmbH)
  • Dr. Hauke Lengsfeld (Mitsubishi Chemical Advanced Materials GmbH)
  • Prof. Dr. Jens Ridzewski (IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH)
  • Kai Steinbach (Hightex Verstärkungsstrukturen GmbH)

Prof. Dr. Klaus Drechsler, langjähriger Sprecher des Präsidiums, kandidierte nicht erneut. Achtzehn Jahre lang hat er die Entwicklung des CU maßgeblich beeinflusst und wird erfreulicherweise auch weiterhin im Netzwerk aktiv bleiben. Im Anschluss an die Wahl wurde Marc Fette zum neuen Sprecher des Präsidiums gewählt.

Das neue Team wird sich in den kommenden drei Jahren mit wesentlichen strategischen Themen befassen: der internationalen Positionierung des europäischen Leichtbaus, der Sicherung verlässlicher Wertschöpfungsstrukturen, der Erschließung neuer Märkte sowie der Förderung technologischer Innovationen entlang der gesamten Composites-Wertschöpfungskette.

Ein Verband, der seine Rolle aktiv gestaltet

Die diesjährige Mitgliederversammlung hat gezeigt, dass der CU sowohl strategisch als auch organisatorisch hervorragend aufgestellt ist. Die Herausforderungen der Branche – von globalen Wettbewerbsdynamiken über politische Rahmenbedingungen bis hin zu technologischen Umbrüchen – erfordern klare Positionierungen und verlässliche Interessenvertretung. Der CU hat 2025 wichtige Impulse gesetzt, politische Erfolge erzielt und seine internationale Vernetzung deutlich gestärkt. Mit dem neu gewählten Präsidium und einer operativ starken Geschäftsstelle ist der Verband bestens vorbereitet, die Zukunft des europäischen Leichtbaus entscheidend mitzugestalten.

Über den Composites United e.V.

Composites United e.V. (CU) ist eines der weltweit größten Netzwerke für faserbasierten multimaterialen Leichtbau. Rund 350 Mitglieder haben sich zu diesem leistungsstarken Industrie- und Forschungsverbund zusammengeschlossen. Mehrere Regional- und Fachabteilungen tragen die Vereinsaktivitäten in der gesamten DACH-Region, dazu kommen internationale Vertretungen in Japan, Südkorea, China und Indien.
Der Composites United e.V. entstand mit Wirkung zum 01. Januar 2019 aus der Fusion der beiden vorbestehenden Vereine Carbon Composites e.V. und CFK Valley e.V. Sitz des Composites United e.V. ist Berlin, daneben bleiben Augsburg und Stade als eingeführte Standorte erhalten.

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