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Damit es mit Sicherheit rundläuft

Sitzt die Atemschutzmaske? Liegen die Handschuhe richtig an und zeigt das Gaswarngerät „grünes Licht“? Es gibt viel zu beachten, wenn man in der Tankreinigungsbranche tätig ist. Das weiß auch Florian Nuttelmann, Kleinunternehmer aus Varrel: „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind für mich und meine drei Mitarbeiter das A und O für den Geschäftserfolg.“ Nuttelmann ging in Sachen Arbeitsschutz noch einen großen Schritt weiter: Mit Unterstützung und Beratung durch die BGHM etablierte er in nur sieben Monaten ein professionelles Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) in seinem Betrieb. Dafür erhält er von der BGHM die Urkunde zum Gütesiegel „Sicher mit System“.

Kleiner Betrieb mit großer Sicherheit
Als Florian Nuttelmann die Firma von seinem Onkel übernimmt, ändert sich das Geschäftsfeld und der Kleinbetrieb kommt im Januar 2014 zur BGHM. Von Beginn an unterstützen und beraten die Fachleute der Berufsgenossenschaft den jungen Prüfingenieur dabei, den betrieblichen Arbeitsschutz zu optimieren. Tankanlagen müssen regelmäßig überprüft und gewartet sowie vor der Befüllung mit neuen Inhaltsstoffen vollständig gereinigt werden. Dazu müssen die Mitarbeiter von Nuttelmann in den Tank steigen, um ihn von Verunreinigungen oder etwaigen Rückständen zu säubern. Trotz aller Explosionsschutz- und Arbeitssicherheitsmaßnahmen birgt diese Tätigkeit ein hohes Restrisiko. Für Nuttelmann haben daher die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit höchste Priorität: „Fällt ein Mitarbeiter in meiner Firma aus, fehlt mir gleich annähernd die Hälfte der Belegschaft. Ausfälle kann ich mir einfach nicht leisten. Deswegen ist mir wichtig, dass meine Mitarbeiter den Arbeitsschutz aus dem Effeff beherrschen.“

Rasch wird der Unternehmer bei den Beratungsgesprächen mit Wilfried Wöltje, seinem Präventionsmitarbeiter von der BGHM, auf das Gütesiegel „Sicher mit System“ aufmerksam. „Die große Motivation, den Arbeitsschutz noch besser zu organisieren und zu strukturieren, war deutlich spürbar. Daher stand der Entschluss, das Gütesiegel ‚Sicher mit System‘ anzustreben, recht schnell für Herrn Nuttelmann fest“, sagt Wöltje.

Erfolg in nur sieben Monaten
Im Juni 2016 beginnt Nuttelmann, ein für seinen Betrieb passendes AMS einzuführen. Aufgrund der kleinen Beschäftigtenzahl kann das gesamte Team direkt und stets gemeinsam bestehende Arbeits- und Organisationsabläufe durchsprechen und kritisch hinterfragen. Ist dieser Arbeitsschritt wirklich sicher? Können wir ihn noch sicherer gestalten? Sollte neue oder zusätzliche Ausrüstung angeschafft werden? Das sind nur einige der Ausgangsfragen, die sich das Team zu Beginn stellt. Mit Hilfe des AMS werden Ideen und Anregungen für verbesserte Arbeitssicherheit systematisch erfasst, geprüft und umgesetzt. „Dieser Prozess hat uns alle zusätzlich motiviert und zur raschen Einführung des AMS in den Betriebsablauf beigetragen“, erklärt Nuttelmann. Das stellt auch Präventionsmitarbeiter Wöltje fest: „Dass ein so kleiner Betrieb mit so großem Engagement konsequent an der systematischen Optimierung des Arbeitsschutzes arbeitet, ist außergewöhnlich. Daher freut es mich, heute die Urkunde zum Gütesiegel ‚Sicher mit System‘ überreichen zu können.“

Zur Information:
Weitere Informationen zu „Sicher mit System“ gibt es auf der BGHM-Homepage unter www.bghm.de; Webcode 492.

Über Berufsgenossenschaft Holz und Metall

Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben – Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM den Versicherungsschutz von über 4,7 Mio. Beschäftigten in den mehr als 218.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.

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