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MT-CONNECT: BMBF stellt aktuelle Fördermaßnahme für die Medizintechnik vor

Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert medizintechnische Lösungen für eine kindgerechte Gesundheitsversorgung. Über Fördervoraussetzungen und das Prozedere der Antragstellung informieren Mitarbeiter des BMBF-Projektträgers Gesundheitswirtschaft bei der Medizintechnikmesse MT-CONNECT vom 21. bis 22. Juni 2017 in Nürnberg am Stand der Bundesregierung. Dieser befindet sich in Halle 10.0 am Stand 10.0-309.

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts leiden heute rund 24 Prozent aller Kinder an chronischen Erkrankungen und 20 Prozent der unter 18-Jährigen, also knapp vier Millionen junge Menschen, an psychischen Auffälligkeiten. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, für die man schlicht die Größe der medizintechnischen Produkte reduzieren kann. Es mangelt an medizin- und informationstechnischen Lösungen, die an die besonderen physischen und psychischen Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe angepasst sind. Die neue BMBF-Fördermaßnahme „Kleine Patienten, großer Bedarf – Medizintechnische Lösungen für eine kindgerechte Gesundheitsversorgung" soll dieses Defizit beheben.

Das BMBF informiert über diese Fördermaßnahme am Gemeinschaftsstand der Bundesregierung bei der Medizintechnikmesse MT-CONNECT, die vom 21. bis 22. Juni 2017 in Nürnberg stattfindet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VDI Technologiezentrum GmbH, BMBF-Projektträger im Bereich Gesundheitswirtschaft, stehen dort für Einzelgespräche zur Verfügung. Sie erläutern Förderziele und -bedingungen der Maßnahme, geben Tipps für die Antragstellung und gehen auf projektspezifische Fragestellungen ein. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Um eine anwendungsnahe und am Bedarf ausgerichtete Forschung und Entwicklung zu unterstützen, adressiert das BMBF vorrangig industriegeführte Konsortien, die in Verbundprojekten marktfähige Medizinprodukte erforschen und entwickeln. Das Potenzial der Medizintechnik ist groß: Mitwachsende Implantate können Knochenbrüche in der Wachstumsphase schonender und effektiver heilen, und neuartige mobile Lösungen ermöglichen jungen Patienten einen spielerischen und aktiven Umgang mit ihrer Krankheit. Das ist insbesondere für Kinder und Jugendliche mit chronischen und psychischen Erkrankungen wichtig, deren Teilnahme am gesellschaftlichen Leben langfristig gesichert werden soll. Die Entlastung von Pflegekräften und betreuenden Angehörigen sollen bei den geförderten Projekten ebenso im Vordergrund stehen wie die Erhöhung der Selbstständigkeit der jungen Patienten.

Dabei ist das Umfeld für Innovatoren nicht einfach. In vielen Bereichen der Pädiatrie sind die Patientenkollektive aufgrund der Einteilung in verschiedene Altersgruppen sehr klein und die daraus resultierenden Zielmärkte eingeschränkt. Die Fördermaßnahme „Kleine Patienten, großer Bedarf – Medizintechnische Lösungen für eine kindgerechte Gesundheitsversorgung" soll innovativen Entwicklern ermöglichen, die besonderen Herausforderungen in der Entwicklung von kindgerechten Medizinprodukten zu meistern.

Weitere Informationen:

http://strategieprozess-medizintechnik.de/mt-connect-2017 – Anmeldung zu den Einzelgesprächen
https://www.medizintechnologie.de/datenbanken/bekanntmachungen/announcements/57 -Informationen zu Förderziel und –voraussetzungen

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