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4SC AG: 4SC AG – Domatinostat Programm Update

Die 4SC AG (4SC, FSE Prime Standard: VSC) hat heute die Ergebnisse einer planmäßigen Überprüfung ihres Programms zur klinischen Entwicklung von Domatinostat, einem oral verabreichten niedermolekularen selektiven Klasse-I-HDAC Inhibitor, bekannt gegeben.

Als Ergebnis dieser Überprüfung hat das Management der 4SC eine Reihe von Änderungen beschlossen: Unterstützung der Entscheidung des Netherlands Cancer Institute, die Größe der Phase-Ib der DONIMI-Studie auf insgesamt bis zu 50 Patienten zu erhöhen und damit die Aussagekraft der kürzlich auf dem ESMO im September 2021 vorgestellten Ergebnisse zu erhöhen; Abschluss des Phase-Ib-Teils der SENSITIZE-Studie; Fortführung der Studien MERKLIN 2, TURANDOT und EMERGE wie geplant; und Einstellung der weiteren Aktivitäten in der MERKLIN 1-Studie, für die noch kein Patient rekrutiert worden ist.

Dr. Jason Loveridge, CEO der 4SC: „Die Coronavirus-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf den Fortschritt unserer klinischen Programme, und wir mussten unsere strategischen Prioritäten neu bewerten, um die Mittel der Aktionäre bestmöglich zu nutzen. Bei dieser Gelegenheit haben wir entschieden, dass unsere Entwicklungsstrategie am besten dadurch umgesetzt werden kann, dass wir unsere Ressourcen ausschließlich auf Patienten konzentrieren, die nicht mit Checkpoint-Inhibitoren vorbehandelt worden sind und die sich in einem kurativen, resezierbare Krankheitsstadium befinden (DONIMI und TURANDOT), sowie andererseits auf metastasierte rezidivierte/refraktäre Patienten, bei denen die Krankheit nach vorheriger Therapie fortgeschritten ist – SENSITIZE, MERKLIN 2 und EMERGE. Wie immer werden wir die Investoren über unsere Fortschritte auf dem Laufenden halten und gehen weiterhin davon aus, dass wir im Jahr 2022 neue klinische Daten für Domatinostat veröffentlichen werden, wie bereits in früheren Mitteilungen erwähnt wurde."

Über Domatinostat

Domatinostat (http://www.4sc.de/produktpipeline/4sc-202/) ist ein oral verabreichter, niedermolekularer, Klasse-I-spezifischer HDAC-Inhibitor. Domatinostat verstärkt die körpereigene Immunantwort gegen Krebs. Das Tumor- und das den Tumor umgebende Gewebe wird durch Domatinostat verändert, so dass der Tumor für das Immunsystem besser erkennbar und empfänglich für gleichzeitige Checkpoint-Inhibition wird. Immunzellen können damit leichter in den Tumor einwandern und diesen bekämpfen (Bretz et al., 2019).

Domatinostat wurde in einer Phase-I-Studie mit 24 intensiv vorbehandelten Patienten mit verschiedenen weit fortgeschrittenen Blutkrebsarten untersucht und hat sich als gut verträglich erwiesen (Tresckow et al., 2019). Mit einer vollständigen Remission und einem teilweisen Ansprechen konnten vielversprechende Anzeichen auf Wirksamkeit der Monotherapie beobachtet werden.

Neben dem Potenzial von Domatinostat als Monotherapie fokussiert die 4SC ihre Entwicklungsaktivitäten für Domatinostat auf die Evaluierung von Domatinostat als Partner in Kombinationstherapien, insbesondere im Bereich der Immunonkologie. Dazu hat 4SC eine Phase-Ib/II-Studie mit Domatinostat in Kombination mit dem anti-PD-1 Antikörper Pembrolizumab (einem sogenannten Checkpoint-Inhibitor) bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom gestartet – initiale Daten des ersten Teils der Studie wurden auf dem ESMO Kongress 2019 (Hassel et al., abstract #5545) und aktualisierte Daten auf dem ASCO Kongress 2021 präsentiert.

Eine zweite Phase-II-Studie mit Domatinostat in Kombination mit dem anti-PD-L1 Antikörper Avelumab (ebenfalls einem Checkpoint-Inhibitor) wird derzeit von Prof. David Cunningham am The Royal Marsden NHS Foundation Trust (London, Vereinigtes Königreich) bei Patienten mit fortgeschrittenem, Mikrosatelliten-stabilem Magen-Darm-Krebs durchgeführt.

Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit dem Netherlands Cancer Institute in Amsterdam die DONIMI-Studie, eine multizentrische, Prüfarzt-initiierte Phase-Ib-Studie, durchgeführt, in der die Kombination von Domatinostat, Nivolumab und Ipilimumab an Hochrisikopatienten mit Melanom im Stadium III in einem neoadjuvanten Ansatz getestet wird.

Um dieses Entwicklungsprogramm voranzutreiben, hat 4SC außerdem mit der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland, und Pfizer Inc. einen Arzneimittelliefervertrag für Avelumab (Anti-PD-L1-Antikörper) zur Durchführung klinischer Phase-II-Studien mit Domatinostat in Kombination mit Avelumab im fortgeschrittenen Merkelzellkarzinom (MCC) abgeschlossen.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Unsicherheiten beinhalten und der Einschätzung von 4SC zum Veröffentlichungszeitpunkt entsprechen. Derartige zukunftsbezogene Aussagen stellen weder Versprechen noch Garantien dar, sondern sind abhängig von zahlreichen Risiken und Unsicherheiten, von denen sich viele der Kontrolle von 4SC entziehen, und die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von denen abweichen, die in diesen zukunftsbezogenen Aussagen in Erwägung gezogen werden. 4SC übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen hinsichtlich geänderter Erwartungen oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, zu aktualisieren oder zu revidieren.

Über die 4SC AG

Das biopharmazeutische Unternehmen 4SC AG (http://www.4SC.de) entwickelt niedermolekulare Medikamente, die Krebskrankheiten mit hohem medizinischem Bedarf bekämpfen. Die 4SC-Pipeline ist durch ein umfangreiches Patentportfolio geschützt und umfasst zwei Medikamentenkandidaten in klinischer Entwicklung: Resminostat (http://www.4sc.de/produktpipeline/resminostat/) und Domatinostat (http://www.4sc.de/produktpipeline/4sc-202/).

4SC geht für künftiges Wachstum und Wertsteigerung Partnerschaften mit Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen ein und wird zugelassene Medikamente in ausgewählten Regionen schließlich gegebenenfalls auch selbst vermarkten.

4SC hat ihren Hauptsitz in Planegg-Martinsried bei München, Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt 49 Mitarbeiter (Stand: 30. September 2021) und ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (FSE Prime Standard: VSC; ISIN: DE000A3E5C40).

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