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Evotec erhält Meilensteinzahlung für Start von Phase-I-Studie eines Bayer-Programms im Bereich Nierenerkrankungen

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– KLINISCHE PHASE-I-STUDIE, UM DAS POTENTIAL EINES SEMA3A-ANTIKÖRPERS ALS MÖGLICHE BEHANDLUNG FÜR DAS ALPORT-SYNDROM ZU EVALUIEREN
– ERSTE VERABREICHUNG DER PRÜFSUBSTANZ AN DEN ERSTEN STUDIENTEILNEHMER LÖST MEILENSTEINZAHLUNG VON 2 MIO. € AN EVOTEC AUS

Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809; NASDAQ: EVO) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Meilensteinzahlung in Höhe von 2 Mio. € von der Bayer AG erhält. Die Zahlung wird durch die erste Verabreichung einer Prüfsubstanz an den ersten Patienten im Rahmen einer Phase-I-Studie im Bereich Nierenerkrankungen ausgelöst, das aus der Evotec-Bayer Multi-Target-Forschungszusammenarbeit im Bereich Nierenerkrankungen stammt. Bei der Prüfsubstanz handelt es sich um einen monoklonalen Antikörper („mAb“), der auf das Protein Semaphorin-3A („Sema3A“) abzielt, und der als potenzielle first-to-market-Behandlung gegen das Alport-Syndrom, eine seltene genetische Nierenerkrankung, entwickelt wird.

Die klinische Phase-I-Studie des Sema3A mAb, inklusive der Verabreichung an den ersten gesunden Studienteilnehmer, wurde im Juni 2023 initiiert.

Das Programm geht aus einer strategischen Kollaboration hervor, die Evotec und Bayer im September 2016 eingegangen sind. Im Rahmen der Vereinbarung hat Evotec Anspruch auf klinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen sowie gestaffelte Lizenzgebühren vom Nettoumsatz, abhängig von dem zukünftigen Fortschritt während der klinischen Entwicklung und der möglichen Kommerzialisierung des Wirkstoffes.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, dass Bayer mit einem Asset aus unserer Multi-Target-Forschungsallianz im Bereich Nierenerkrankungen in die Phase-I der klinischen Entwicklung voranschreitet. Neuartige klinische Kandidaten, die auf einem verbesserten Verständnis chronischer Nierenerkrankungen aufbauen, werden dringend benötigt, um das breite Spektrum an Krankheitsphänotypen, die wir in diesem Bereich beobachten, wirksam zu behandeln. Der gemeinsam entwickelte monoklonale Antikörper, der auf Sema3A abzielt, stellt als neuartiger klinischer Kandidat nach weiterer klinischer Prüfung potenziell eine dringend benötigte Therapieoption für Patient:innen mit dem Alport-Syndrom dar.“

Über Semaphorin-3A
Semaphorin-3A („Sema3A“) ist ein extrazelluläres Leitprotein und ein bekannter Regulator des Aktinzytoskeletts. Veränderungen des Aktinzytoskeletts, insbesondere der Podozyten, sind zentrales pathophysiologisches Merkmal des Alport-Syndroms, einer seltenen genetischen Nierenerkrankung mit progressivem Verlust der Filtrationskapazität, der zu terminaler Niereninsuffizienz, progressivem Hörverlust und variabler Beeinträchtigung des Sehvermögens führt. Sema3A wird in verletzten menschlichen Nieren hochreguliert und ist an der Entstehung und Progression akuter und chronischer Nierenerkrankungen beteiligt. Der von Bayer in Zusammenarbeit mit Evotec entwickelte monoklonale Antikörper („mAb“) blockiert die Sema3A-Aktivität und stellt eine potentielle first-to-market-Behandlung gegen das Alport-Syndrom dar. Ihr Hauptziel besteht darin, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und das Auftreten einer terminalen Niereninsuffizienz hinauszuzögern. Darüber hinaus könnte sie möglicherweise auch einen positiven Einfluss auf den Hörverlust haben.

Über das Alport-Syndrom
Das Alport-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die durch Nierenerkrankungen, Hörverlust und Augenabnormalitäten gekennzeichnet ist. Die meisten betroffenen Personen erleben einen fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion, der zu einer Niereninsuffizienz im Endstadium führen kann. Menschen mit Alport-Syndrom entwickeln auch häufig einen sensorineuralen Hörverlust im späten Kindesalter oder frühen Jugendalter. Die für diese Erkrankung charakteristischen Augenabnormalitäten führen selten zu Sehverlust. In 80% der Fälle wird das Alport-Syndrom X-chromosomal vererbt und durch genetische Veränderungen im COL4A5-Gen verursacht. In den verbleibenden Fällen kann es entweder autosomal rezessiv oder selten autosomal dominant vererbt werden. In diesen Fällen wird die Erkrankung durch genetische Veränderungen in den Genen COL4A3 oder COL4A4 verursacht. Die Diagnose der Erkrankung basiert auf der Familienanamnese der Erkrankung, klinischen Symptomen und spezifischen Tests wie einer Nierenbiopsie. Die Diagnose kann durch genetische Tests bestätigt werden.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Diese Pressemitteilung enthält vorausschauende Angaben über zukünftige Ereignisse, wie das beantragte Angebot und die Notierung von Evotecs Wertpapieren. Wörter wie „erwarten“, „annehmen“, „schätzen“, „beabsichtigen“, „können“, „planen“, „potenziell“, „sollen“, „abzielen“, „würde“, sowie Abwandlungen dieser Wörter und ähnliche Ausdrücke werden verwendet, um zukunftsbezogene Aussagen zu identifizieren. Solche Aussagen schließen Kommentare über Evotecs Erwartungen für Umsätze, Konzern-EBITDA und unverpartnerte F+E-Aufwendungen ein. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den Informationen, die Evotec zum Zeitpunkt der Aussage zugänglich waren, sowie auf Erwartungen und Annahmen, die Evotec zu diesem Zeitpunkt für angemessen erachtet hat. Die Richtigkeit dieser Erwartungen kann nicht mit Sicherheit angenommen werden. Diese Aussagen schließen bekannte und unbekannte Risiken ein und beruhen auf einer Anzahl von Annahmen und Schätzungen, die inhärent erheblichen Unsicherheiten und Abhängigkeiten unterliegen, von denen viele außerhalb der Kontrolle von Evotec liegen. Evotec übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung, in dieser Mitteilung enthaltene vorausschauende Aussagen im Hinblick auf Veränderungen der Erwartungen von Evotec oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen diese Aussagen beruhen, öffentlich zu aktualisieren oder zu revidieren.

Über die Evotec AG

Evotec ist ein Wissenschaftskonzern mit einem einzigartigen Geschäftsmodell, um hochwirksame Medikamente zu erforschen, zu entwickeln und für Patienten verfügbar zu machen. Die multimodale Plattform des Unternehmens umfasst eine einzigartige Kombination innovativer Technologien, Daten und wissenschaftlicher Ansätze für die Erforschung, Entwicklung und Produktion von first-in-class und best-in-class pharmazeutischen Produkten. Evotec setzt diese „Data-driven R&D Autobahn to Cures“ sowohl für proprietäre Projekte als auch in einem Netzwerk von Partnern ein, das alle Top-20 Pharma- und mehr als 800 Biotechnologieunternehmen, akademische Institutionen und andere Akteure des Gesundheitswesens umfasst. Evotec ist strategisch in einem breiten Spektrum aktuell unterversorgter medizinischer Indikationen aktiv, darunter z. B. Neurologie, Onkologie sowie Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten. Evotecs Ziel ist es, in diesen Bereichen die weltweit führende „co-owned Pipeline“ innovativer Therapieansätze aufzubauen und verfügt bereits jetzt über ein Portfolio von mehr als 200 proprietären und co-owned F+E-Projekten von der frühen Forschung bis in die klinische Entwicklung. Weltweit arbeiten mehr als 4.900 hochqualifizierte Menschen für Evotec. Die 17 Standorte des Unternehmens bieten hochsynergistische Technologien und Dienstleistungen und agieren als komplementäre Exzellenzcluster. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.evotec.com und folgen Sie uns auf Twitter @Evotec und LinkedIn.

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