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Fachtagung an der HSB beschäftigt sich mit Bedrohungslagen für Fische und Gewässer – europaweit renommierter Fischexperte zu Gast

Die Bestände zahlreicher Süßwasser- und Meeresfischesind in einem kritischen Zustand oder sogar vom Aussterben bedroht. Zu den größten Bedrohungen gehören die Flussverbauung- und Vertiefung, die Wasserkraftnutzung, der Verlust von Auenlandschaften und natürlichen Habitaten sowie der Klimawandel. Häufig unterschätzt wird zudem die teils unbemerkte Verbreitung gebietsfremder Arten und deren negativer Einfluss auf die heimische Artenvielfalt. An der Hochschule Bremen (HSB) findet vom 12. bis 15. Oktober 2023 eine Fachtagung statt, sie sich mit diesen Themen beschäftigt. Einer der Key-Note-Speaker ist der europaweit renommierte Fischexperte Dr. Jörg Freyhof. Medienvertreter:innen steht er neben den Organisator:innen für Interviews zur Verfügung. 

Der Fischexperte Dr. Jörg Freyhof vom Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung in Berlin ist für die Erstellung der Roten Listen Europas und Deutschlands „Süßwasserfische und Neunaugen“ bekannt sowie für ein Standardwerk: dem Handbuch über europäische Süßwasserfische.

Bedrohter Schlammpeitzger lebt im Großraum Bremen – wichtig für Gewässerökosysteme

Neben der Bedrohungslage europäischer Fische und dem jüngsten Fischsterben in der Oder werden sich die rund 90 Teilnehmenden der 19. Tagung der Gesellschaft für Ichthyologie – der Fischkunde – mit zahlreichen weiteren Themen beschäftigen: So liegt ein Schwerpunkt beispielsweise auf dem europaweit streng geschützten Schlammpeitzger. Der aalartig erscheinende, aber zur Gruppe der Karpfenartigen gehörige Süßwasserfisch – im Volksmund auch „Gewitterfurzer“ genannt – steht ebenfalls auf der Roten Liste und hat im Großraum Bremen einen seiner wenigen verbleibenden Ausbreitungsschwerpunkte. Aktuell wird diese Art, welche besonders wichtig für die Ökosystemfunktion ist, nicht nur durch akuten Lebensraumverlust, sondern auch durch die stete Ausbreitung Asiatischer Schlammpeitzgerarten bedroht. Die gebietsfremden Fische stammen vermutlich aus dem Aquarienhandel und zuletzt wurden massive Ausbreitungstendenzen beobachtet.

Neben diesem Themenschwerpunkt geht es unter anderem auch um die Vereinbarung von Angelfischerei und Artenschutz und welchen Einfluss Seenrenaturierungen auf Fischartengemeinschaften haben. Hierzu ist vor kurzem eine Studie unter Beteiligung des HSB-Wissenschaftlers Prof. Dr. Thomas Klefoth erschienen, welche auf der Tagung vorgestellt wird. Aber auch die Fischfauna an den heimischen Küstengewässern sowie den tropischen Meeren wird betrachtet und von den Expert:innen bewertet.

Weitere Informationen:

19. Tagung der Gesellschaft für Ichthyologie

Studie bei Science: Ökologische Aufwertung von Gewässern nützt Fischen und Menschen

Hochschule Bremen

Über Hochschule Bremen

Die Hochschule Bremen (HSB) – City University of Applied Sciences macht Wissenschaft für die Praxis. Mit ihrem Studienangebot an ihren vier Standorten sichert sie den Fachkräftebedarf für Bremen und die Region. Mit knapp 70 Studiengängen in Ingenieurs-, Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie internationalen MBA- und Masterstudiengängen ist die HSB die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und die zweitgrößte Wissenschaftseinrichtung im Bundesland Bremen. Rund 8.700 Studierende sind eingeschrieben. Über 390 Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit sind Basis für die internationale Ausrichtung. Dank langjähriger Kontakte zu mehr als 180 Partnern aus der Wirtschaft, die eine besonders praxisorientierte Lehre und Forschung ermöglichen, bietet die HSB zukunftssichere und innovative Studieninhalte und gilt als Innovationsmotor für die Region. An die Hochschule Bremen angeschlossen ist die Graduate & Professional School mit Weiterbildungsangeboten für Berufstätige.

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