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Pfeifer spendet weitere Atemschutzmasken und startet eigene Maskenproduktion

Im Kampf gegen das Coronavirus gilt in Deutschland und weiteren Ländern inzwischen in vielen Bereichen eine Maskenpflicht. Während für den Alltagsgebrauch ein einfacher Mund-Nasen-Schutz genügt, ist medizinisches Personal auf besondere Atemschutzmasken angewiesen. „Daher haben wir 500 weitere FFP2- und FFP3-Masken an das örtliche Gesundheitswesen übergeben“, sagt Firmeninhaber Gerhard Pfeifer. „Nach unserer Überzeugung können diese Masken gerade besser im medizinischen Bereich, also in Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern eingesetzt werden.“ Breits im März hatte Pfeifer 1.000 hochwertige Masken aus seinem Lagerbestand gespendet.

Dass Atemschutzmasken im Gesundheitswesen immer noch dringend benötigt werden, kann Dr. Jan Henrik Sperling bestätigen, der sich um die Verteilung der gespendeten Masken kümmert. Der Allgemein-, Notfall- und Palliativmediziner ist Versorgungsarzt für die Stadt Memmingen. Zu seinen Aufgaben gemäß dem Notfall Corona-Pandemieplan des Bayerischen Staatsministeriums zählt unter anderem die Einrichtung einer Schwerpunktpraxis für die Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf COVID-19. Hier tragen die diensthabenden Ärztinnen und Ärzte und die medizinischen Fachangestellten Schutzkleidung, Visiere und FFP-2 oder FFP-3-Atemschutzmasken. „Die ausreichende Versorgung mit Schutzkleidung ist für unsere tägliche Arbeit zwingend notwendig. Daher sind wir über jede Spende dankbar, die uns erreicht“, betont Sperling.

Mehrweg-Stoffmasken aus eigener Näherei

Um die eigenen Mitarbeiter mit Masken zu versorgen und sich für mögliche Versorgungsengpässe zu rüsten, hat das Memminger Unternehmen auch damit begonnen, in der firmeneigenen Näherei selber Masken zu produzieren. „Wir stellen dort einfache Masken aus waschbarem Stoff her“, erläutern Wolfgang Oswald und Hans-Jürgen Lehmann. Sie sind Leiter der Division Rope & Lifting bei Pfeifer und koordinieren die Maskenproduktion.

Normalerweise werden in der Näherei bei Pfeifer textile Anschlagmittel und Zurrgurte gefertigt. „Wegen der Corona-Pandemie ist die Nachfrage gerade aber geringer als üblich. Mit der Maskenproduktion können wir die Mitarbeiter der Näherei auch während der Krisenzeit voll auslasten und gleichzeitig die Versorgung der Mitarbeiter mit Mund-Nasen-Schutz gewährleisten“, erklären die beiden Divisionsleiter. Bis zu 300 Masken werden täglich in der Firmennäherei produziert und an die eigenen Mitarbeiter im Hauptsitz in Memmingen und an anderen Firmenstandorten verteilt. „Wir haben auch schon Anfragen bekommen, ob wir die Masken verkaufen.“ Dies ist nach den Worten der beiden bisher aber nicht geplant – zumindest bis alle Mitarbeiter mit mehreren Exemplaren ausgestattet sind.

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